Yala Nationalpark: Ein absolutes Highlight auf unserer Reise
- Rebecca
- 15. Juli 2024
- 5 Min. Lesezeit
Der Yala Nationalpark ist ein wahrer Schatz Sri Lankas und ein Muss für jeden Naturliebhaber. Mit seiner beeindruckenden Vielfalt an Wildtieren, malerischen Landschaften und der Möglichkeit, Elefanten, Leoparden und zahlreiche Vogelarten in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, bietet der Park ein unvergessliches Erlebnis. Hier kann man das Abenteuer einer Safari genießen, auf Entdeckungstour gehen und die beeindruckende Tierwelt hautnah erleben.

Wie komme ich zum Yala Nationalpark?
Tissamaharama ist das Tor und der einzige Zugang zum Wildpark. Am einfachsten erreicht man diese Stadt mit dem Auto, TukTuk oder dem Bus.
In der Regel übernachten Touristen entweder in Tissamaharama oder direkt im Yala-Nationalpark, um genügend Zeit zu haben, den Park ausgiebig zu erkunden und die vielfältige Tierwelt zu beobachten. Diese Übernachtungsmöglichkeiten bieten eine bequeme Basis für frühe Morgensafaris oder späte Nightsafaris, die die besten Chancen bieten, die faszinierende Tierwelt des Parks zu erleben.
Tissamaharama ist etwa 2 Stunden von Ella, 1,5 Stunden von Tangalle im Süden und ungefähr 3 Stunden von Arugam Bay im Osten entfernt.
Übernachtung in Tissamaharama
In Tissamaharama gibt es zahlreiche Homestays, Hotels und Gasthäuser. Wir selbst haben im La Safari Inn übernachtet und waren sehr zufrieden. Die Unterkunft ist von großer Natur umgeben, und in nur 10-15 Minuten erreicht man das Zentrum zu Fuß. Im La Safari Inn könnt ihr auch verschiedene Touren buchen, sei es in den Yala Nationalpark, den Udawalawe Nationalpark oder den Bundala Nationalpark. Alle Touren könnt ihr von hier aus organisieren. Wir haben unsere Tour in den Yala Nationalpark über das La Safari Inn gebucht und waren mit dem Service und der Erfahrung äußerst zufrieden. Unser Guide hat alles dafür gegeben, dass wir auf jeden Fall Leoparden sehen, und es hat sich ausgezahlt. Die Mitarbeiter waren sehr hilfsbereit und sorgten dafür, dass wir eine großartige Zeit hatten.
Ablauf unserer Tour
Die Tour beginnt mit der Abholung um 4:30 Uhr. Der Jeep, der für sechs Personen ausgelegt ist, bietet genügend Platz für eine komfortable Fahrt. Von Tissamaharama fuhren wir etwa 45 Minuten bis zum Eingang des Nationalparks, wo wir erst einmal warten mussten. Da einige Touren im Park unterwegs sind, fuhren wir früh los, um einen guten Platz in der Warteschlange zu bekommen, denn ab nun hieß es warten, bis der Park um 6:00 Uhr öffnete. Die Schlange vor dem Eingangstor wurde immer länger, und Jeep reihte sich an Jeep. Um Punkt 6:00 Uhr durften wir dann endlich los. Ab diesem Moment waren die ganzen Jeeps nur noch ab und zu sichtbar, und es war wirklich nicht überfüllt, was wahrscheinlich auch an der Nebensaison lag.

Wir fuhren gemütlich durch den Park und hielten immer wieder vor beeindruckenden Tieren an, während unser Guide uns ein bisschen etwas erklärte. Er war fest entschlossen, uns Leoparden zu zeigen, sodass wir uns kurzzeitig wie in einem Autorennen fühlten, als er einen Anruf erhielt, dass zwei Leoparden auf einem Baum sitzen. Leider kamen wir in diesem Moment zu spät. Immer wieder steuerten wir ihm bekannte Stellen für Leoparden an und konnten währenddessen die Natur im Park genießen. Die Landschaft ist atemberaubend und unglaublich vielseitig, sodass man aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommt. Immer wieder entdeckten wir wunderschöne Vögel, Krokodile, Rehe und Büffel am Wegesrand.

Dann war es endlich soweit: Wir hatten einen Leoparden gesichtet, der gemütlich über die Wiese schlenderte. Langsam bewegte er sich in Richtung Straße, und wir folgten ihm mit dem Jeep. Wir konnten beobachten, wie er durch das Gebüsch schlich und schließlich auf einen Baum kletterte. Hier konnten wir ihn bestimmt 10 Minuten lang beobachten und zusehen, wie er sich im Baum windete, das Holz anknabberte und von Ast zu Ast sprang. Es war einfach unglaublich aufregend und beeindruckend, ein solches Tier in freier Wildbahn beobachten zu dürfen. Nachdem er sich wieder ins Gebüsch zurückgezogen hatte, ging es zur Toilettenpause ans Meer, zu einem skurrilen Gebäude am Strand.
Nach dieser kurzen Pause ging es weiter auf "Elefantenjagd". Wir ließen verschiedene kleine Seen mit Krokodilen hinter uns und beobachteten den wunderschönen grün/türkisen Kolibri, der immer wieder die Straße kreuzte. Schließlich landeten wir an einem kleinen See voller Seerosen, wo wir einem prächtigen Elefanten beim Baden zusehen konnten. Es war ein wunderschönes Erlebnis. Anschließend entdeckten wir noch einen weiteren Elefanten mit Stoßzähnen, der elegant durch den Busch streifte.
Immer wieder sahen wir auch Affen in den Bäumen und beobachteten vorbeifliegende Vögel. Gegen 11:00 Uhr machten wir uns auf den Weg Richtung Ausgang des Parks. Vorbei an Rehherden, einer Schar von Warzenschweinen und Büffeln, verließen wir schließlich den Park.
Wie aufregend und atemberaubend kann ein Morgen bitte sein?
Welche Tiere kann man dort sehen?
Leoparden
Leoparden zu sehen ist eher eine Seltenheit und man muss ganz viel Glück habe. So wie wir. (hihi)
Elefanten
Vögel

Krokodile

Rehe

Warzenschweine

Büffel

Wann ist die beste Zeit um den Nationalpark zu besuchen?
Die Insel erlebt nicht nur eine, sondern zwei Monsunzeiten pro Jahr, die unterschiedliche Seiten der Insel zu verschiedenen Jahreszeiten betreffen.
Die Trockenzeit, die von Februar bis Juli dauert, ist wirklich die beste Zeit, um den Yala-Nationalpark zu besuchen, da der Mangel an Wasser bedeutet, dass sich viele Wildtiere um die Wasserreservoirs versammeln.
Wir haben den Park im Juni, glücklicherweise also der Trockenzeit besucht.
Möchtest du unbedingt einen Leoparden sehen? Zwischen April und Juli sind wie bereits erwähnt, die Wasserstände niedrig, was bedeutet, dass die Leoparden aktiver und sichtbarer sind. Das heißt jedoch nicht, dass es unmöglich ist, sie zu anderen Zeiten zu sehen.
Vogelbeobachter bevorzugen vielleicht die Zeit von November bis Januar, wenn zahlreiche Zugvögel zu sehen sind.
Der Park kann zwischen Dezember und April ziemlich überfüllt sein (und wir meinen wirklich überfüllt!). Wenn ihr also ein ruhigeres Safari-Erlebnis im Yala-Nationalpark wünschen, solltet ihr einen Besuch in den weniger frequentierten Monaten in Betracht ziehen.
Unabhängig von der Jahreszeit, die ihr wählt, solltet ihr sicherstellen, dass ihr eine Safari früh am Morgen oder spät am Nachmittag bucht, da die Tiere zu dieser Tageszeit am aktivsten sind.
Kosten der Tour
Die Tour hat uns 55,00 € gekostet, da wir uns für eine Halbtagestour entschieden haben. Der Grund dafür war, dass man bei einer Halbtagestour 7,5 Stunden im Jeep sitzt, während es bei einer Ganztagestour 13,5 Stunden sind, was uns einfach zu lang war. Natürlich hat man bei der Ganztagestour vielleicht mehr Glück, Leoparden und andere Tiere zu sehen, aber wir konnten uns über unsere "Ausbeute" nicht beschweren.
Halbtagestour:
55,00 €/p.P.
Frühstück + Wasser inkl.
Abholung bei der Unterkunft
Ganztagestour:
80,00 €/p.P.
Frühstück + Mittagessen+ Wasser inkl.
Abholung bei der Unterkunft
Packliste
Wasser
Sonnencreme
Fotoapparat inkl. Akkus
ggf. Fernglas
Reisetabletten falls man einen empfindlichen Magen hat
Fazit
Der Yala Nationalpark ist ein beeindruckendes Naturschutzgebiet, das für seine unglaubliche Tierwelt und seine atemberaubende, vielseitige Landschaft bekannt ist. Unsere Tour durch den Park war ein unvergessliches Abenteuer, das uns tief in die Natur Sri Lankas eintauchen ließ. Die Fahrt im Jeep war so aufregend, denn sie bot uns die Gelegenheit, Tiere wie Leoparden, Elefanten, Büffel und viele verschiedene Vogelarten aus nächster Nähe zu beobachten. Besonders faszinierend war es, einen Leoparden dabei zu sehen, wie er majestätisch durch das Gras streifte und anschließend auf einen Baum kletterte. Solche Momente sind einfach unbezahlbar und machen den Yala Nationalpark zu einem besonderen Erlebnis.
Die Landschaft des Parks ist unglaublich vielseitig und reicht von dichten Wäldern über offene Grasflächen bis hin zu malerischen Seen und Küstenabschnitten. Jeder Stopp bot uns neue, atemberaubende Ausblicke und Fotomotive. Besonders die Elefanten, die sich im Wasser abkühlten, und die Krokodile, die in den Seen lauerten, hinterließen bleibende Eindrücke.
Ein weiterer Vorteil unseres Besuchs war die Nebensaison. Aufgrund der geringeren Besucherzahlen waren nur wenige Jeeps im Park unterwegs, was uns ein ungestörtes und intensives Naturerlebnis ermöglichte. Wir hatten das Gefühl, die Tierwelt fast für uns allein zu haben, und konnten die Ruhe und Schönheit des Parks in vollen Zügen genießen.
Insgesamt war unsere Tour durch den Yala Nationalpark ein Highlight unserer Reise.
Die Kombination aus faszinierender Tierwelt, vielfältigen Landschaften und dem Abenteuer einer Jeep-Safari machten den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wir würden jedem Tierliebhaber und Abenteuerlustigen einen Besuch im Yala Nationalpark wärmstens empfehlen.
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