Tromsö: Tipps für drei perfekte Wintertage!
Tromsø, eine faszinierende Stadt im Norden Norwegens. In den drei Tagen, die wir dort verbracht haben, durften wir einige unvergessliche Ausflüge erleben. Wir hatten die Gelegenheit, die beeindruckende Natur zu erkunden, eine aufregende Husky-Fahrt durch die Landschaft zu machen und die Nordlichter zu beobachten und festzuhalten.
Tromsø hat uns mit seiner einzigartigen Atmosphäre und Schönheit verzaubert. Während unserer Erkundungen wurden wir von der majestätischen Landschaft in ihren Bann gezogen. Die Husky-Fahrt war ein besonderes Highlight und hat uns mit -25 ° einiges abverlangt.
Und dann waren da natürlich die Nordlichter. Wir hatten das Glück, dieses beeindruckende Phänomen am Himmel zu erleben. Es war ein faszinierendes Schauspiel, das uns in Staunen versetzte.
Unsere Zeit in Tromsø war wirklich magisch. Die Stadt und ihre Umgebung bieten eine Vielzahl an Erlebnissen und Naturwundern, die uns tief beeindruckt haben.
Falls ihr euch also jetzt noch fragt, ob Tromsö ein gutes Reiseziel ist, ja, das ist es auf jeden Fall.
Diese Reiseroute ermöglicht euch, das Beste aus Norwegens Winterwunderland in nur 3 vollen Tagen zu erleben. Perfekt geeignet für ein verlängertes Wochenende.
Am Ende des Artikels findet ihr noch ein paar Dinge, die wir noch nachholen werden und euch ans Herz legen. Ebenso haben wir für euch noch eine Packliste, die Kosten sowie nützliche Tipps für eine Tromsö-Reise zusammengestellt.
Gut zu wissen: Was man vorher wissen sollte, wenn man im Januar in Norwegen ist. Die Sonne bekommt man selten zu Gesicht. Es herrscht immer eine Dämmerstimmung und die Sonne schaffte es nicht über die Berge. Blue Hour zwischen 10.00 und 13.00 Uhr, danach geht die Sonne komplett weg und es wird dunkel.
Tag 1: Ankunft und erkunden von Tromsö
Wir sind gegen 15.00 Uhr gelandet, demnach war es stockduster als wir angekommen sind. Der Landeanflug hingegeben war bei "Sonnenuntergang" und das atemberaubendste, was ich seit langem sehen durfte.
Wir haben uns für die Zeit in und um Tromsö einen Mietwagen geliehen. Nicht zwingend notwendig, da wir haben auch etwas die Gegend erkunden und flexibel sein wollten für uns ein Muss.
Angekommen in unserer Unterkunft Tromsö Lodge & Camping ging es für uns direkt los. Gemütlicher Spaziergang durch Tromsdalen vorbei an der Eismeerkathedrale über die Tromsøbrua Brücker ab nach Tromsö. Erster Stopp war ein super cooler Kleiderladen Rein Love Clothing schaut da unbedingt mal vorbei, richtig schöne, moderne Kleidung. Erste Essens-/Getränke-Stopp gab es beim Raketten Bar & Pølse ein kleiner Stand mitten in der Stadt. Bester Glühwein mit Mandeln und Rosinen drin und ein Rentier-Hotdog.
Die Stadt ist wunderschön geschmückt, Lämpchen hängen von Haus zu Haus und alles wirkt sehr gemütlich.
Eine Pub-Tour war unser Ziel. Das Bier der Norweger zu prüfen. Mit Start im Tromsö Mikrobryggeri & Balthazar vinbar ging es zum Solid. Die Bar-Szene in Tromsö ist wirklich super. Gute Musik, gutes Bier (Wenn man nicht gerade das verrückte Zeug ausprobiert, was Geschmacksrichtungen wie Galle, Erbrochenem, Guiness und sauerstes Bier ever sind)
Unsere absolute Essensempfehlung ist das Kaia. Zur Vorspeise hatten wir eine Art "Norwegen-Tapas" über getrocknetes Walfleisch, Kaviar, Knoblauchcreme bishin zu frischem Lachs. Es war wirklich sagenhaft lecker. Hauptspeise hatten wir Fischburger und Steffen ein Rehragout, alles wirklich super lecker. Probiert es unbedingt mal aus. Direkt am Hafen mit toller Aussicht.
Nach einem kurzen Abstecher ins "The Fun Pub" wo wirklich kein Fun vorhanden war, ging es zurück zur Unterkunft. Genannt wird die Unterkunft auch "Adventure-Lodge". 3x3 m Unterkunft für 4 etwas knackig aber absolut ausreichend und wirklich geschmackvoll eingerichtet.
Tipp: Nicht erschrecken, ein Bier kostet ca. 9-10 €.
Ihr benötigt keinerlei Bargeld. Es kann alles und überall mit Karte gezahlt werden.
Tag 2: Nordlichter-Tour und Erkundung Umland Tromsö
Eigentlich wollte ich zum Sonnenaufgang aufstehen. Aber ich habe früh gemerkt, dass das wohl nicht möglich ist zu dieser Jahreszeit. Keine Sonne, keine Sonnenuntergänge. Also gingen wir gemütlich irgendwann zum Frühstück und machten uns am Morgen auf eine Tour rund um Tromsö.
Einfach darauf los in die Natur. Am Flughafen vorbei über die Sandnessundbrua Brücke gingen wir direkt in Kvaløysletta links die Straße runter, da das Licht einfach ATEMBERAUBEND schön war.
In diesem Fall sprechen Bilder mehr als 100o Worte. Schaut es euch an, wie schön die Natur rundum Tromsö ist.
Danach ging es weiter, die Straße geradeaus durch Eidkjosvegen nach Ersfjordbotn. Den Fjord anschauen und dann hatten wir tatsächlich noch das Glück, dass wir Walflossen gesehen haben.(Glaube wir zumindest)
Auf zurück Richtung Tromsö noch einmal über alle Brücken und ab zum Aussichtspunkt "Telegrafbukta" direkt am Wasser. Der Ort war absolut magisch und wunderschön. Man schaut auf die verschneiten Berge, hat einen langen Steg am Wasser und super schönes Licht.
Heute Abend stand für uns ein Klassiker an. Nordlichter-Tour.
Treffpunkt hierfür war um 16:45 Uhr am Busbahnhof in Tromsö, direkt in der Nähe des Hafens.
Von hier fährt man dann erstmal 1,5 h mit einem Bus ins Nirgendwo und kommt dann in Overbygd im Camp Tamok an. Es ist wirklich sehr touristisch, aber wunderschön. Alles ist total schön hergerichtet. Viele kleine Lichter verbreiten eine tolle Stimmung. Zu Beginn wird man in Gruppen, je nach Aktivität, aufgeteilt und bekommt seine Kleidung. (Dicker Ganzkörper-Anzug, Boots, Handschuhe und bei Bedarf auch eine Mütze) Danach rufen die Guides ihre Gruppen zusammen und es geht los. Mit einer Gruppe von 10 bis 15 Personen ging es für uns los, weg vom künstlichen Licht hinein in die Dunkelheit. Der Mond war ziemlich hell, aber wir hatten einen klaren Himmel, die Aurora-App, welche wir gefühlt minütlich aktualisierten, lies positives erahnen.
Keinen 5 Minuten schon ging das Spektakel los. Meine Kamera positioniert konnte ich nicht mehr aufhören zu fotografieren, Steffen und Alica, welche nicht ganz daran geglaubt hatten, waren begeistert. Der Himmel tanzte in Grün und ich konnte meine Augen nicht mehr vom Himmel lassen. Es war wunderschön. Unser Guide erzählte währenddessen einigen Dinge, welche ich komplett überhört habe, weil ich einfach so fokussiert war. Zunächst leicht und dann wurde es immer stärker.
Nach einiger Zeit ging es zurück ins Camp. Vorbei an den super süßen Husky und Babyhuskys dort hatten wir ein bisschen Schmusezeit. Unser Guide wollte uns kulanterweise noch das Ice-Hotel zeigen. Auf dem Weg ging es an den Rentieren vorbei, die gerade miteinander spielten. Das Hotel ist wahnsinnig beeindruckend, total schöne Wanddeko mit verschiedenen Figuren, Essensaal und Bar. Wäre für mich zu ungemütlich, aber war wirklich schön zu sehen.
Zum Abschluss ging es in das Holztipi mit warmen Lagerfeuer, Rentiersuppe, Fladenbrot und Früchtetee.
Ein absolut gelungener Tag und Abend.
Gut zu wissen: Ihr bekommt alles nötige an Kleidung vor Ort bei allen Touren. Ihr müsst also keine speziellen Overalls mitbringe.
Tipp: Bucht auf jeden Fall eine Tour in Camp Tamok. Es lohnt sich wirklich. Die Suppe ist lecker und das Personal sehr freundlich.
Fragt gerne in eurer Unterkunft nach, die bieten oft Touren an. Wir haben im Voraus über -Get your Guide- gebucht, dies sollte man dann wiederum frühzeitig machen, hier hatten wir 1 Monate vorher schon nicht mehr die Auswahl für unsere gewünschten Tage.
Tag 3: Husky-Tour und ein letztes Mal Tromsö
Ein weiteres Highlight haben wir uns für unseren letzten Tag aufgehoben. Hundeschlitten fahren. Was für eine tolle Erfahrung. Fast schon ein Muss.
An die, die hier am Tierschutz zweifeln. Ich habe wirklich noch nie solche euphorischen, freundliche und motivierte Tiere gesehen. Jeder Hund freut sich einfach mega, wenn er ausgewählt wird und sich auspowern darf. Schmuseeinheiten kommen nicht zu kurz. Es sind so viele Hunde vorhanden, dass jeder hier auch auf seine Ruhephase und Ruhetage komme.
Auch hier ging es für uns wieder am Busbahnhof in Tromsö los und die Fahrt ging ebenfalls 1,5 h.
Start der Tour war um 8:30 Uhr in Tromsö. Dort angekommen bekamen wir wieder einen Schneeanzug, Handschuhe, Boots und Mützen. Wir hatten -25 ° hier war jeder Lage mehr zwingend notwendig. Hier würden wir euch unbedingt eine Sturmhaube empfehlen. Die Temperaturen waren heute wirklich hart.
Wir waren ca. 1,5 h zu Zweit auf einem Schlitten, mit 3 Schlitten in einer Gruppe unterwegs. Es hat richtig Spaß gemacht. In der Hälfte der Zeit haben wir die Positionen gewechselt, so konnte jeder einmal fahren. Hier können im Internet meist zwei Varianten gebucht werden. Selbstfahrer und Mitfahrer. Für uns war es wichtig selbst zu fahren, daher war dies die beste Option für uns. Da man ziemlich kalte Füße bekomme während der Fahrt war der Wechsel auch wirklich notwendig.
Danach ging es auch wieder ein Tipi (etwas weniger beheizt als das am Tag davor) und wir wurden mit Mittagessen (Fischsuppe) und Tee versorgt. Die Suppe war der Oberhammer und werden wir auf jeden Fall noch nach kochen. Habe euch hier mal ein Rezept zusammengestellt.
Gut zu wissen: Hier so viele Lagen wie möglich vorher anziehen bzw. mitnehmen, wie ihr dabei habt. Die Füße waren bei uns ziemlich kalt und ich war der Meinung, dass gute Winterschuhe besser sind als das, was wir dort bekommen haben.
Tipp: Wir haben erst am Tag der Abfahrt festgestellt, dass wir zweimal hintereinander in dasselbe Gebiet gefahren sind, nur in unterschiedliche Camps. Hier würden wir euch empfehlen ggf. eine Nacht im Camp Tamok zu verbringen, die haben super schöne Tipis und auch ein Hotel, so spart euch zweimal in dieses Gebiet zu fahren und könnt ganz viel tolle Erfahrungen mitnehmen.
Abends ging es dann wieder in die Stadt. Ein Abendessen im Hildr war ein perfekter Abschluss. Ein etwas hochpreisiges und vornehmeres Restaurant, aber absolut lecker.
Für uns waren dies perfekte Tage genau nach unserem Geschmack.
Viel Spaß und Pubs, gutes Essen und wahnsinnig tolle Aktivitäten und einfach schöne Zeit zusammen.
Wir hätten vermutlich noch einiges mehr machen könne, dies war für uns aber nicht notwendig.
Wir werden bestimmt wieder kommen oder diese Abenteuer an einem anderen Ort nachholen.
Nützliche Tipps
Ladet euch vor der Ankunft unbedingt die Aurora App runter, um immer im Blick zu haben, wie es um die Polarlichter steht
Je weiter weg von der Stadt ihr seid, desto mehr Glück habt ihr auf Nordlichter
Unsere tägliche Zusammenstellung der Kleidung ging nach dem Zwiebellook-Prinzip, nach diesem Prinzip waren wir jeden Tag gekleidet und es hat immer gepasst, da wir bei den Aktivitäten alles Weitere bekommen haben. Unsere Ski-Hose, die wir dabei hatten, war nicht nötig
Thermo-Funktionsunterwäsche (Lange Unterhose + langes Oberteil)
Jeans
2 paar Socken
Pullover
Buff
Mütze
Dicke Winterjacke
Handschuhe Dünne + Dicke im Rucksack
Mütze
Schaut euch unbedingt das Umland von Tromsö an und nicht nur die Stadt. Es ist atemberaubend.
Was wir noch nachholen werden
Rentier-Tour: Diese wollten wir noch nach der Hundeschlitten-Tour spontan machen, allerdings waren nirgendwo mehr Kapazitäten frei
Mit der Fjellheisen Bahn auf den Aussichtspunkt hoch.
Packliste
Kosten
Die Kosten der Verpflegung sind ziemlich hoch. Dies liegt vor allem daran, dass Essen nicht günstig ist und, dass wir ziemlich viel Bier getrunken haben, das schlägt natürlich ordentlich ins Gewicht.
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