Neuseeland: Route & Kosten für 3 unvergessliche Wochen mit dem Camper
Mit dem Camper von Auckland bis nach Christchurch, 4552 km voller wunderschöner Spots.
23 Tage Nord und Südinsel von Neuseeland
Nordinsel
Tag 1: Auckland
Tag 2-3: Coromandel Peninsula
Tag 4: Wairere Falls und Hamurana (Rotorua Lake)
Tag 6: Taupo
Tag 7: Tongariro Nationalpark
Tag 8: Egmont Nationalpark
Tag 9: Pukaha Wildlife Center
Tag 10:Wellington
Südinsel
Tag 11: Picton, Nelson & Motueka
Tag 12: Abel Tasman Nationalpark
Tag 13: Pancake Rocks & Blowholes
Tag 15: Okarito & Lake Matherson
Tag 17: Queenstown
Tag 18: Te Anau
Tag 19: Milford Sound
Tag 22-23: Christchurch
Mit dem Camper durch Neuseeland
Drei Wochen Camper-Life, Wanderungen und wunderschöne Natur!
Nachdem wir seit 2 Jahren gemeinsam an diesem Traum arbeiten, ging es endlich los – unserer Weltreise. Erster Stopp: Neuseeland und wir waren voller Vorfreude. Uns standen 3 Wochen voller Natur, spektakulärer Ausblicke & Sehenswürdigkeiten bevor.
Auckland
Angekommen in Auckland, wollten wir uns zunächst mit einer SIM-Karte und einer AT-Karte ausstatten, um in die Stadt zu unserem Hotel, dem Kiwi International Hotel ( 68,00 €/Nacht für ein Doppelzimmer) zu gelangen. Während der Busfahrt haben wir viele Facetten von Auckland gesehen, und wenn wir ehrlich sind, ist die Stadt jetzt nicht hässlich, aber sie hat uns nicht direkt in ihren Bann gezogen. Trotzdem wollten wir der Stadt natürlich eine Chance geben. Nachdem wir das Gepäck abgelegt hatten, machten wir uns gleich auf den Weg.
Zuerst einmal Essen. Direkt in die Queens Food Court einmarschiert, zog es uns zu Chef Wang Xian Food. Geht dort unbedingt vorbei. Das nette Ehepaar berät einen super gut, und vom Essen wollen wir gar nicht erst anfangen. Einfach überragend.
Die Queen Street sind wir bis zum Hafen einmal nach unten gelaufen. Da die Fähre ebenfalls mit der AT-Karte funktioniert, haben wir uns dazu entschieden, etwas "ins Grüne" zu schippern und nach Devonport zu fahren. Es hat sich wirklich gelohnt: gemütlich die Füße ins Meer hängen lassen und einen Kaffee trinken. Sonderlich viel mehr haben wir in Auckland nicht gemacht, da wir noch etwas dem Jetlag verfallen waren.
Tipps Auckland:
Falls ihr die SIM-Karte direkt am Flughafen kaufen wollt, kauft sie UNBEDINGT noch bei der Gepäckabholung. Sobald ihr euer Gepäck habt und nach draußen geht, zahlt ihr direkt mehr (so wie wir). Wir haben etwa 45,00 € für 50 GB bezahlt.
Bustickets solltet ihr direkt kaufen, sobald ihr euer Gepäck habt. Hier ist ein Infoschalter, der einem auch bei der Route hilft. Zwei Geschäfte rechts davon (Take Home) wird die AT-Karte angeboten. Diese kosten 5 € (Für die Karte selbst) und das, was ihr euch an Guthaben darauf ladet. Beim Einsteigen in den Bus einfach abscannen und beim Aussteigen ebenfalls. Ihr seht dabei auch immer euer aktuelles Guthaben.
Geht unbedingt mit der Fähre nach Devonport. Wir haben dort einige Stunden verbracht und es ist etwas schöner als die Stadt selbst.
Fazit: 1 Tag / 1 Nacht in Auckland haben uns gereicht, vielleicht lag es auch daran, dass wir in die Natur wollten. Aber die Stadt hat uns nicht so überzeugt.
Coromandel Peninsula
Aus der Stadt raus direkt ins Abenteuer und wunderschöne Fleckchen erkunden. Circa 1,5 Stunden von Auckland entfernt findet ihr die Halbinsel Coromandel Peninsula, eine Insel, die unglaublich viele schöne Orte zu bieten hat. Steile Küsten, schöne Natur, tolle Wanderungen und türkisblaues Wasser. Was will man mehr?
Wir haben zwei Tage in Coromandel verbracht und sind einmal über den Highway 25 um die Halbinsel gefahren. Coromandel ist bekannt für seine goldhaltigen Flüsse, historischen Bergbausiedlungen und beeindruckenden Küstenlandschaften. Die Stadt Coromandel selbst bietet charmante Galerien, Cafés und Handwerksläden, die zum Verweilen einladen.
Um die wirklich schönen Fleckchen zu erkunden, müsst ihr abseits der Asphaltstraßen fahren und die abgelegenen Schotterpisten nutzen. Hier wird von den Campervermietungen immer ein Verbot ausgesprochen, für Unfälle aller Art greift in diesem Fall keine Versicherung. Da wir uns aber direkt am Tag 1 eine Route mit Schotterpiste ausgesucht haben, ließen wir uns auch durch dieses Verbot nicht davon abbringen.
Von Auckland nach Coromandel Peninsula bis nach Coromandel Stadt und weiter nördlich nach Colville ist noch alles im grünen Bereich, danach wird es abenteuerlich. Schotterpiste vom Feinsten. Die Einheimischen mit ihren SUVs rasen hier an uns vorbei und wir tuckern gemütlich mit ca. 20-30 km/h die Straße entlang. Es ist wirklich zeitaufwendig, 23 km bis Port Jackson in diesem Tempo, aber es lohnt sich. Die Landschaft ist wunderschön. Kühe und Schafe soweit das Auge schauen kann. Strände, die einen dazu einladen anzuhalten, gefühlt alle 100 Meter – da muss man wirklich aufpassen, dass aus 1-2 Stunden nicht 3-4 Stunden für den Weg werden, da man ständig anhält. Unzählige schöne Stellplätze links und rechts der Straßen, doch wir hatten einen ganz speziellen im Kopf, den Port Jackson Campground. Einer der nördlichsten Stellplätze der Halbinsel. Der Weg lohnt sich, ein Stellplatz direkt am Strand.
Die Umgebung schreit nach Wandern, dem sind wir selbstverständlich nachgekommen. Der Muriwai Walk startet direkt am Stellplatz und dauert etwa 2-2,5 Stunden. Mit einem dauerhaften Blick auf das türkisfarbene Meer, einsame Buchten und grasende Kühe bietet er eine eindrucksvolle Landschaft. Anfangs geht es etwas den Hügel hoch, dann etwa 20 Minuten entlang der Küste. Der Weg führt immer wieder auf und ab.
Tipp: Handtuch und Bikini nicht vergessen. Hier könnt ihr perfekt an einer einsamen Bucht eine Pause einlegen. Denkt auch an Sonnencreme, der Wind des Meeres ist tückisch und kann, wie bei uns, unterschätzt werden. Wir waren danach krebsrot.
Fazit Port Jackson: 1 Tag /1 Nacht sind eindeutig zu wenig Zeit für diesen tollen Platz. Plant ruhig mehr Zeit ein, um die Schönheit der Umgebung vollständig zu genießen.
Nach Port Jackson ging es die Schotterstraße zurück bis nach Coromandel. Da Domi jetzt etwas geübt war, sind wir heute etwas schneller gefahren. Nach Coromandel ging es östlich den Highway 25 entlang durch eine dschungelartige Landschaft, bis man ab Whitianga wieder das Meer links von sich hatte. Eigentlich wollten wir dort nächtigen, aber leider waren die Stellplätze etwas überteuert, also sind wir bis nach Whenuakite weitergefahren und haben dort auf dem Campingplatz Seabreeze Holiday Park einen Platz bekommen.
Whitianga ist eine charmante Küstenstadt auf der Coromandel Peninsula. Hier findet man nicht nur schöne Strände, sondern auch die berühmte Cathedral Cove und den Hot Water Beach. In Whitianga gibt es gemütliche Cafés und Restaurants sowie verschiedene Outdoor-Aktivitäten wie Bootstouren und Kajakfahren. Der Hot Water Beach ist dafür bekannt, dass man bei Ebbe sein eigenes Thermalbad im Sand graben kann. Cathedral Cove ist eine atemberaubende natürliche Felsformation und ein beliebtes Ausflugsziel. Der Hahei Beach in der Nähe bietet ebenfalls traumhafte Küstenlandschaften und ist einen Besuch wert.
Fazit: Coromandel Peninsula: 2 Tage / 2 Nächte haben wir hier verbracht, das war EINDEUTIG zu wenig :-)
Wairere Falls & Rotorua Lake
Wir verlassen die Coromandel Peninsula und begeben uns in die Bundesstaaten Waikato und Bay of Plenty. Natürlich wollen auch wir den größten Wasserfall der Nordinsel nicht auslassen: Der Wairere Fall! Er befindet sich im Kaimai Mamaku Forest Park. Der Hinweg zum Wasserfall dauert 45 Minuten, aber wir können sagen, dass es 45 Minuten sind, die es in sich haben. Der Weg geht fast dauerhaft bergauf, diese Wanderung ist wirklich anspruchsvoll. Die kleinen Wasserfälle und die dschungelartige Natur machen den Weg zu diesem wundervollen Spot jedoch erträglich. WASSER NICHT VERGESSEN! Völlig aus der Puste oben angekommen, erwartet euch ein wunderschöner Wasserfall. Massiv, laut und schön! Der Aufstieg lohnt sich wirklich, der Abstieg danach ist nur ein Klacks. Ihr könnt gerne Badesachen mitnehmen, denn etwa auf halber Strecke unterhalb der Brücke sind die Steine so gut gelegen, dass man eine Abkühlung nehmen kann. Wir haben uns für die Abkühlung durch einen kleinen Wasserfall auf dem Weg entschieden und unseren Kopf dort drunter gehalten.
Wichtige Fakten zum Wairere Fall: Der Wairere Fall ist der höchste Wasserfall der Nordinsel Neuseelands und liegt im Kaimai Mamaku Forest Park.
Weiter ging es zum Rotorua Lake, genauer gesagt nach Hamurana. Dort befand sich unser Stellplatz, der Hamurana Reserve Campground.
Hier standen wir nur übergangsweise (kostenlos). Da wir aufgrund des Jetlags sowieso immer früh dran waren, habe ich Domi so lange genervt, bis er mit mir zum Sonnenaufgang aufgestanden ist. Mit Stuhl, Drohne, GoPro und Kamera ausgestattet haben wir uns auf einen Steg gestellt und den Sonnenaufgang genossen. Es hat sich so dermaßen gelohnt. Es war wirklich wunderschön, und besser hätten wir nicht in den Tag starten können.
Was könnt ihr noch dort machen, was wir nicht gemacht haben:
Hamurana Springs (bekanntes Naturreservat mit klaren Quellen und Wanderwege)
WAIOTAPU THERMAL WONDERLAND erkunden (geothermisches Gebiet mit farbenprächtigen Kraterseen und heißen Quellen)
Fazit: 2 volle Tage / 3 Nächte - Wenn das Wetter besser ist, kann man hier auf jeden Fall mehr Zeit verbringen.
Rainbow Mt. Track, Huka Falls, Thermal Spa & Lake Taupo
Weiter ging es. Wir haben uns dagegen entschieden, die geothermalen Geysire Wai O Tapu zu nutzen, da wir nicht zu 100% überzeugt waren, dass der Preis (38 $) gerechtfertigt ist. Daher haben wir uns heute für den Rainbow Mountain entschieden und diese Entscheidung nicht bereut. Eine kleine Wanderung zum Aussichtspunkt hat sich absolut gelohnt. Es gibt noch einen weiteren Rundweg, der einmal um den See führt und als wunderschön beschrieben wird. Wir haben uns jedoch dazu entschieden, mit der Drohne noch einmal darüber zu fliegen, da man die wunderschöne Farbgebung des Sees ziemlich schlecht nur auf einem Foto erfassen konnte. Seht selbst. Es hat sich gelohnt. Lediglich eine Gruppe war mit uns dort, sonst war diese Sehenswürdigkeit absolut nicht überlaufen.
Weiter ging die Fahrt zu den Huka Falls. Leider fanden wir diese absolut nicht sehenswert, überlaufen und einfach nicht wirklich beeindruckend. Man kann dort direkt vom Parkplatz auf die Brücke gehen und sich die Fälle ansehen sowie auch einen Rundweg laufen. Da wir jedoch von der Menschenmenge dort genervt waren, sind wir direkt weitergefahren und haben uns darauf geeinigt, dass wir diesen gehypten Spot absolut uninteressant fanden.
Oberhalb der Huka Falls gibt es eine kleine Therme (Wairakei Terraces & Thermal Health Spa), welche wir anschließend noch besuchten. Wunderschön mit ihrem türkisblauen Wasser und verschiedenen heißen Bädern. Tolle Aufmachung. Für 27 $ (ca. 15,50 €) haben wir es uns hier 1-1,5 Stunden gutgehen lassen. Danach wurde es voll und wir haben uns dann verzogen, da wir einen tollen Stellplatz in Aussicht hatten und unbedingt die Sonne noch genießen wollten.
Der Whakaipō Bay Recreation Reserve Campingplatz. Ein riesiger Platz mit relativ vielen Leuten, was aber absolut nicht störte. Direkt am Lake Taupo gelegen. WUNDERSCHÖN, eine absolute Empfehlung von uns. Es war einfach unbeschreiblich schön dort. Das Wasser war noch sehr kalt, aber eine wunderschöne Abkühlung. Hätten wir mehr Zeit gehabt, wären wir hier noch gerne einen Tag geblieben. (Kostenlos)
Fazit: 2 Tage / 2 Nächte. Hier kann man eindeutig mehr Zeit verbringen. Hier in der Umgebung gibt es so viel zu sehen.
Taupo und der Weg zum Tongariro Nationalpark
Taupo eignet sich super für Erledigungen aller Art. Ein wirklich schönes Städtchen direkt am See gelegen mit toller Promenade. Für uns war die Stadt nur Mittel zum Zweck (Einkaufen, Laptop laden, Wasser/Abwasser, Elektrogeschäft), hat sich aber trotzdem sehr gelohnt, einmal durch zu schlendern.
Taupo, am Ufer des gleichnamigen Sees gelegen, bietet nicht nur eine malerische Umgebung, sondern auch eine Vielzahl von Aktivitäten. Der See selbst ist der größte Süßwassersee in Neuseeland und beliebt für Wassersportarten wie Bootfahren, Angeln und Segeln. Die Stadt verfügt über eine lebendige Promenade mit Geschäften, Restaurants und Cafés. Taupo ist auch ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in den Tongariro Nationalpark und die umliegende Region.
Nach einer Übernachtung in Owhango (kostenlos) ging es für uns in den Nationalpark.
Tongariro Nationalpark
Einen ganz schönen Campingplatz hatten wir uns ausgesucht, um mal wieder alles vollzuladen: Whakapapa Holiday Park (ca. 36,00 €). Perfekt gelegen für unsere Wanderung. Nicht unweit des Campingplatzes ist das Visitor Center, hier beginnen die Wanderungen.
Für uns standen auf dem Plan: Taranaki Falls und die Tama Lakes. Der Tama Lakes Track mit Insgesamt 18,5 km beinhaltet sowohl den Taranaki Fall als auch Lower und Upper Tama Lake.
(Hier könnt ihr mehr darüber lesen). Auf jeden Fall hat es sich gelohnt. Der Blick auf den Mount Ruapehu wurde uns aufgrund des Wetters zwar verwehrt, aber trotzdem war die Wanderung richtig toll.
Von hier aus kann man noch einige andere Wanderungen starten. Uns wurde ganz oft das Tongariro Alpine Crossing empfohlen. Da wir aber nicht alles machen konnten und uns gesagt wurde, dass der Rücktransport, da One-Way, super teuer ist, haben wir uns dagegen entschieden. Die Bilder im Internet sehen auf jeden Fall vielversprechend aus. Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir auch das noch probiert.
Der Tongariro Nationalpark ist Neuseelands ältester Nationalpark und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe. Er ist bekannt für seine aktiven Vulkane, Thermalgebiete und beeindruckenden Landschaften.
Fazit: 1 Tag / 1 Nacht. Gerne hätten wir noch die ein oder andere Wanderung gemacht. Allerdings muss man sagen, dass Whakapapa Village an sich wirklich nicht toll ist. Du wirst begrüßt von einem Hotel, welches aussieht wie der Stellplatz einer Zombieapokalypse und alles Weitere sieht auch leicht heruntergekommen und verlassen aus.
Egmont Nationalpark
Hier stand mein absolutes Highlight an, den Mount Taranaki und eine Wanderung, um tolle Bilder davon zu machen. Pustekuchen. Leider hat es der Egmont Nationalpark absolut nicht gut mit uns gemeint.
Ein klassisches Foto an der Kent Road mit dem Mt. Taranaki im Hintergrund? Fehlanzeige, schlechtes Wetter.
Mangorei Track, um den Mount Taranaki im Pouakai Tarns zu sehen? Fehlanzeige, Regen.
Das war etwas niederschmetternd, da dies wirklich die Nr. 1 auf meiner Bucketlist für Neuseeland war. Das Bild in meinem Notion-Board begleitet mich seit Beginn der Planung.
Das Einzige Positive während dieser Tage war für mich der Stellplatz. Ein Traum von einem Stellplatz, kann man sagen. Direkt am Strand gelegen, Abendessen im Sand. Ja, das hat die Stimmung doch wieder gehoben. Oakura-Pitone Campsite (kostenlos).
Wanderungen, die ihr in dieser Gegend machen könnt:
Wichtige Fakten zum Egmont Nationalpark: Der Egmont Nationalpark, benannt nach dem britischen Admiral Lord Egmont, umfasst den majestätischen Mount Taranaki und ist für seine atemberaubende Landschaft bekannt.
Fazit: 1 Tag / 1 Nacht. Gerne wären wir hier länger geblieben; allerdings hat das Wetter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Wildermere Berry Farm & Pukaha Wildlife Center
Nach unserem erfolglosen Aufenthalt im Egmont Nationalpark ging es für uns weiter Richtung Wellington. Übermorgen soll von hier die Fähre auf die Südinsel gehen.
Wir entschieden uns dazu, nicht direkt nach Wellington zu fahren, sondern noch einen Tag in der Natur zu verbringen. Somit hatten wir einen Fahrtag vor uns mit einem wieder einmal tollen Stellplatz als Abschluss des Tages.
Angefangen mit unserer ersten Kaffeepause, dachten wir uns, es erwartet uns ein einfaches Café, doch dem war nicht so. Es war eine tolle Beerenfarm - Wildermere Berry Farm. Ein schönes Restaurant, in dem man den Nachbartischen nach zu urteilen, grandiose Pancakes mit eigenen Früchten und sonstigen Leckereien bekommen konnte. Wir entschieden uns für ein Muffin mit Feta & Spinat und eine herzhafte Teigschnecke. Wirklich absolut hervorragend, genauso wie die Erdbeeren und Heidelbeeren, die wir noch mitgenommen haben. Bei so etwas muss ich einfach immer etwas einpacken. Furchtbar. Ihr könnt dort auch die Erdbeeren selbst pflücken und dann noch süße Alpakas bestaunen. Ein Abstecher ist es auf jeden Fall wert, wenn man Richtung Wellington fährt.
Der zweite Stopp war das Pukaha National Wildlife Centre Statt 24 $ mussten wir nur 5 $ bezahlen, da an diesem Wochenende an dem Tod eines verstorbenen Vogels gedacht wurde. Makaber, aber danke, Herr Vogel. Der Park ist sehr naturbelassen, und im Laufe des Tages finden immer wieder Vorträge zu verschiedenen Tieren statt. Es ist wirklich sagenhaft, mit welcher Leidenschaft hier alle arbeiten. Am Eingang wird einem alles genau erklärt und die Damen machen das mit so viel Elan und Freude. Absolut toll. Einen Vortrag über Kaka-Vögel haben wir uns zuerst angehört, wirklich toll. Danach ging es ins Kiwi-Haus. Wir waren unglaublich überrascht, wie groß diese Kiwis sind. Wir dachten immer, sie sind so groß wie Vögel (also kleine Vögel), jetzt sind das aber ordentliche Dinger. Sie werden 50-60 cm groß. Wir konnten lediglich ein kleines sehen, die Großen hielten sich versteckt.
Das Pukaha National Wildlife Centre liegt in der Nähe von Masterton und ist ein Schutzgebiet für neuseeländische Vögel, darunter der bedrohte Kaka. Das Zentrum bietet Besuchern die Möglichkeit, die einheimische Tierwelt zu erleben und mehr über die Bemühungen zum Schutz und zur Erhaltung der bedrohten Arten zu erfahren. Neben den Kaka und Kiwis beherbergt das Zentrum auch andere Vögel wie Tui, Kereru und mehr.
Jetzt ab zum Lake Wairarapa zu unserem Stellplatz (Lake Domain Reserve), auch wieder wunderschön gelegen direkt am Wasser und so weitläufig, man fühlt sich fast alleine. (kostenlos)
Fazit: War hier nur ein Zwischenstopp, es war zwar super schön, würden hier aber aufgrund dessen, dass es nicht wirklich viel gab nicht länger bleiben.
Wellington
Angekommen in Wellington hieß es erstmal Wäsche machen, Haare färben und duschen. Ständiges Baden in Seen statt Duschen hilft dann irgendwann auch nicht mehr.
Nachdem auf dem Campingplatz alles erledigt war, fuhren wir in die Stadt. Schnell einen Parkplatz gefunden über die App ParkMate (hiermit bezahlst du auch gleich und ist in den meisten Städten Neuseelands vertreten).
Ich liebe es ja, Städte erkunden zu können ohne Bus und Bahn. Das war hier der Fall. Wir schlenderten durch die Straßen und ließen uns einfach treiben.
Am Hafen angekommen wurden wir direkt von der guten Stimmung im Rosie's Hot Cantina angelockt. Ein DJ spielte Musik, wie scheinbar jeden Samstag und alle waren einfach gut gelaunt und losgelöst. Somit fühlten auch wir uns angezogen vor der guten Laune und ergatterten den letzten Sonnenplatz. Um Domis Reihe „Beer-Around-the-World" weiterzuführen, bestellten wir uns zwei Biere und beobachteten die Leute. Es war alles so anders und authentisch und hatte einen ganz besonderen Flair. Die Stadt war wirklich toll. Mit zwei Bieren am Hafen kann man sich aber auch nicht beschweren. Da ich ja auch ziemlich anfällig bin, was Essen angeht, mussten wir natürlich auch noch zwei Tacos probieren: Pulled Pork & Blumenkohl. Also diesen Laden können wir nur empfehlen. Tolles Personal, hervorragende Tacos & gutes Bier. Was braucht man mehr?!
Da wir ja „nur“ zwei kleine Tacos hatten, suchten wir uns noch ein weiteres Lokal, um die kulinarische Vielfalt von Wellington an einem Abend direkt mal ein bisschen auszukosten. Somit wurde es asiatisch. Uns verschlug es in das Aroy. Wir entschieden uns für eine Tom Yum Soup mit Nudeln, eine Wonton Noodle Soup mit Garnelen und Chives Cakes (Miniküchlein aus Reismehl und Schnittlauch, frittiert und mit dunkler Sojasoße serviert). Alles war auch wirklich sehr lecker, aber einfach viel zu viel. Wir haben uns eindeutig überschätzt.
Wieder lernen wir, lieber noch einmal nachbestellen als im voraus viel zu viel.
Spoiler: Wir haben es immer noch nicht wirklich gelernt und machen es immer noch falsch. :-D
Am Morgen darauf, Sonntag, hieß es um 4:00 Uhr aufstehen und zur Fähre fahren. Abfahrt um 6:15 Uhr.
Tipp hier von uns: Schaut auf eurem Ticket, welchen Fährenanbieter ihr habt, und gebt dies bei Google ein und folgt den Schildern am Hafen. Die Adresse auf dem Ticket stimmt nicht genau, und über Google erspart ihr euch sinnloses Rumgefahre im Hafen.
Fazit: 1 Tag / 1 Nacht. Hier kann man auf jeden Fall noch mehr Zeit verbringen. Um Wellington herum gibt es einige schöne Wanderungen, die man ebenfalls unternehmen kann.
Tschüss Nordinsel und Hallo Südinsel!
Picton, Nelson und Motueka
Die Anfahrt nach Picton ist wirklich sehr schön. Geht aus dem Schiff raus und genießt die Landschaft. Man fühlt sich etwas wie in norwegischen Dokus oder Rosamunde Pilcher, umgeben von grünen Bergen fährt man in den Hafen ein. Alles ist wirklich super organisiert, sobald der Van die Fähre verlässt, ist man direkt aus dem Hafengelände heraus und kann ab in die Natur. Sehr entspannt.
Unser Ziel war heute ein schöner Stellplatz in Motueka, ca. 2,5 Stunden von Picton entfernt. Wir haben uns dazu entschlossen, einen Zwischenstopp in Nelson einzulegen, einer schönen kleinen Stadt.
Der bunte Zebrastreifen in der Hardy Street, die Restaurants in der Trafalgar Street in Richtung Christ Church, der botanische Garten und die vielen Blumenkübel, die überall an den Geschäften über den Gehwegen hängen, machen die Stadt wirklich zu etwas Besonderem. Man fühlt sich direkt wohl, es lohnt sich wirklich die Umgebung zu erkunden.
Wie soll es anders sein bei einem Städtetrip? Natürlich gab es auch wieder etwas Leckeres zu essen: Ein Haloumi-Burger und ein klassischer Cheeseburger mit Pommes. Auch hier haben wir wieder einen Volltreffer gelandet. Das Burger Culture versteht sein Handwerk, was Burger angeht, wirklich gut. Das dazugehörige Beer-House haben wir nicht getestet, sieht aber hervorragend aus.
Weiter ging unsere Reise zu unserem Stellplatz -Motueka Beach Reserve- (Kostenlos). Wir hatten Glück und konnten gerade noch einen Stellplatz ergattern. Zwar sehr voll hier, aber trotzdem ganz hübsch. Grillmöglichkeiten, Toilette und Dusche, was braucht man mehr. Direkt am Stellplatz ist auch das Salzwasserbad. Was man auch wirklich braucht, da das Wasser erst gegen 18:00-19:00 Uhr wieder da ist (Ebbe/Flut). Hier stehen einfach die Boote auf dem Trockenen, und es sieht, selbst um den Hafen herum, alles komplett ausgetrocknet aus. Wirklich verrückt. Nach einem gemütlichen Mittag, Sonnen auf der Wiese und einem Bad im Salzwasserpool konnten wir den Abend mit einem Bier, Skyjo und einem wunderschönen Sonnenuntergang ausklingen lassen.
Am kommenden Morgen hatten wir hier wieder die Möglichkeit, unser Kälteempfinden zu bearbeiten und waren nach einer Joggingrunde im kalten Meer und anschließend kalter Dusche wach. Wir lernen hier wirklich noch, das kalte Wasser zu lieben oder auch nicht.
Fazit: 1 Tag / 1 Nacht. War für uns hier in Ordnung.
Abel Tasman Nationalpark
Auf in den Abel Tasman Nationalpark.
Einfach schnell durch fahren wollten wir nicht, daher machten wir noch einen Zwischenstopp bei den Rawhiti Cave. 1 km vor Ankunft wird der Weg einspurig, und ihr solltet vorausschauend fahren. Die Wanderung zur Höhle ist 2 km lang, 500 Meter relativ eben, und danach geht es 1,5 km bergauf. Im Wald ist die Temperatur sehr angenehm, und der Aufstieg ist anstrengend, aber er lohnt sich wirklich. Hier findet ihr eine Höhle mit Pyrokarstformationen (Topographie, die durch die Auflösung löslicher Karbonatgesteine wie Kalkstein, Dolomit und Gips entsteht).
Auf dem Rückweg bedienten wir uns noch beim Bauern, der kurz vor der Höhle Orangen und Grapefruit verkauft. 2$ für 4 sehr große Grapefruits empfanden wir als sehr fair, und ich freute mich natürlich wieder wie sau über diesen Kauf. Nächster Stopp: Abel Tasman Monument. Ein Monument mit wunderschöner Aussicht auf den Ligar Bay Beach.
Nun standen 10 km Schotterpiste vor uns, die Totaranui Camping Area stand auf dem Plan. Der Weg war, trotz des Schotters, super gut befahrbar, und wir waren ruckzuck dort. Leider wurde unsere Euphorie über diesen schönen Platz schnell gedämpft, kein freier Platz. Schade, wir hätten vorher buchen müssen, das hatten wir dezent überlesen.
Trotzdem beschlossen wir, dort 2 Stunden am Strand zu verbringen, was sich absolut gelohnt hat. Ab ins Wasser mit uns. Nach wenigen Sekunden im Wasser kam ein junger Mann mit dem Kanu auf uns zu: „Oh, wait here is a shark“ und verjagte einfach einen Hai, der ca. 1-2 Meter neben uns schwamm. Wir konnten es nicht wirklich fassen, doch im Laufe des Mittags schwammen immer wieder bis zu drei Haie direkt vor uns herum, und wir konnten diese schön von draußen beobachten. Sehr beeindruckend.
Leider hatte unsere schöne Auszeit nach 2 Stunden ein Ende, und wir mussten uns auf den Rückweg machen, da wir ja noch keinen Stellplatz hatten. Somit haben wir unsere sieben Sachen gepackt und sind die 10 km Schotterpiste wieder zurückgefahren.
Wir beschlossen, so lange zu fahren, bis wir keine Lust mehr hatten und einen Stellplatz gefunden haben, der uns gefällt. Nach 2,5 Stunden war die Lust am Ende, und der Hunger meldete sich uns zufällig. Google zeigte uns die McLeans Recreation Area (kostenlos) an. Was ein Glück, am Fluss gelegen und wenige Leute. Genau wie wir es lieben. Daher schnappten wir uns direkt die Schwimmsachen und warfen uns ins Wasser.
Okay, es war kalt, wir sind nur kurz "eingedippt".
Danach wurde gegrillt und der Abend nach drinnen verlagert, da die Sandfliegen langsam kamen. Die Nächte wurden für mich immer furchtbarer, die Stiche der Sandfliegen sind die Hölle. Ich werde ständig aufgefressen und leide, und Domi hat einfach nichts. Frechheit.
Den Morgen an diesem wunderschönen Platz genossen wir noch am Wasser. Mit Kaffee und Frühstück ausgestattet und bei wunderschönem Wetter. Natürlich waren wir auch noch baden.
Danach ging unsere Reise weiter. Ziel? West Coast.
Was ihr im Abel Tasman Nationalpark noch machen könnt:
Fazit: 1 Tag Hier wären wir so gerne länger geblieben.
Fox River Beach, Pancake Rocks & Blowholes
Die Fahrt entlang des Buller River auf dem Highway 6 war wirklich malerisch. Immer wieder konnte man einen Blick auf den glasklaren Fluss erhaschen und hatte den Wunsch, einfach anzuhalten. Da es keinen geeigneten Stellplatz gab, der eine schöne Aussicht bot, entschieden wir uns, mit der Drohne hochzugehen. Ja, es war wunderschön, aber leider mussten wir aufgrund der erneuten Attacken von Sandfliegen schnell aufgeben.
Daher setzten wir unsere Reise in Richtung Küste fort. Am Fox River Beach machten wir eine Pause – einfach herrlich. Diesen Ort solltet ihr unbedingt bei Ebbe besuchen. Ihr könnt durch das kniehohe Wasser laufen und habt einen großartigen Blick auf Höhlen, faszinierende Steinformationen und die Küstenlandschaft. Es lohnt sich wirklich.
Das eigentliche Ziel waren die Pancake Rocks. Da der Parkplatz überfüllt war, verschoben wir unseren Besuch auf den Abend und entschieden uns für einen Stellplatz -McMillan Road Freedom Camping- (kostenlos), der nur etwa 2 km entfernt lag. Den Tag verbrachten wir am Strand. Auch hier wieder das Problem mit den "Sandflies". Zusätzlich mussten wir uns mit den aufdringlichen Vögeln, den Wekarallen, herumschlagen, welche einfach frech ins Wohnmobil sprangen.
Draußen zu sitzen war nahezu unmöglich. Zum Sonnenuntergang machten wir uns dann auf den Weg zu den Pancake Rocks, einem 2 km langen Fußmarsch, der größtenteils entlang der Straße verlief. Es hat sich wirklich gelohnt, erst am Abend dorthin zu gehen. Nur noch vereinzelt waren andere Touristen vor Ort, und wir konnten die Atmosphäre in Ruhe genießen. Bei Flut bietet sich ein beeindruckender Anblick der Blowholes.
Fazit: 1 Tag/ 1 Nacht Hat für uns völlig ausgereicht.
Hokitika, Hokitika Gorge & Glow Worm Dell
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Hokitika, um die Hokitika Gorge zu erkunden. Ein wunderschön blauer Fluss mit einer beeindruckenden Hängebrücke stand auf dem Plan. Leider war die Brücke gesperrt und wir konnten nur einen kleinen Teil der Schlucht vom kurzen Track aus sehen. Also entschieden wir uns erneut für die Drohne, um alles von oben zu betrachten zu können. Es sah wirklich atemberaubend aus und das klare Wasser lud förmlich zum Schwimmen ein. Obwohl es noch einen weiteren Track gibt, der zum Strand hinunterführt, haben wir wegen der Menschenmengen darauf verzichtet.
Unser Campingplatz war der Links View Holiday Park (23,00 €). Ein wirklich schöner Ort mit einem herzlichen Besitzer namens Kevin. Man fühlt sich direkt willkommen.
Vor Ort nutzten wir die Gelegenheit Kajaks zu mieten (46,00 € für 2 Kajaks), Kevin gab uns eine einfache Anleitung: "Den Fluss gegen den Strom hinauf paddeln. Es ist einfach, ihr erreicht nach etwa 1,5 Stunden einen See, an dem ihr schwimmen gehen könnt." Also machten wir uns auf den Weg. Leider stellte sich der Gegenstrom als ziemlich anspruchsvoll heraus und nach 1,5 Stunden waren wir gerade mal bei der Hälfte angekommen. Wir hatten genug vom entgegen paddeln, drehten um und ließen uns vom Strom zurücktreiben. Trotz der Anstrengung war es eine wirklich schöne Erfahrung.
Das absolute Highlight des Tages erwartete uns jedoch am Abend. Gegen 21.45 Uhr fuhren wir zur Glow Worm Dell, einem Waldstück, in dem man Glühwürmchen bewundern kann. Es war atemberaubend – fast wie im Film Avatar, surreal und beeindruckend zugleich. Ich konnte nicht aufhören zu staunen und Fotos zu machen. Unsere absolute Empfehlung.
Fazit: 1 Tag/ 1 Nacht Der Campingplatz war so toll, alleine nur deswegen hätten wir länger bleiben können.
Okarito, Lake Matherson & Fox Glacier Lookout
Auf Empfehlung von Kevin, dem Betreiber des Campingplatzes, machten wir uns direkt auf den Weg nach Okarito, einem kleinen Städtchen direkt an einer Lagune gelegen. Beim besagten Bootshaus angekommen, stimmten wir ihm zu – es war wirklich wunderschön. Im Bootshaus befindet sich ein kleines Museum mit Bildern und einigen alten Gegenständen, es ist wirklich sehenswert. Wer möchte, kann sich 100 Meter entfernt ein Kajak ausleihen und die Gegend vom Wasser aus erkunden. Heute hatten wir dafür jedoch keine Zeit.
Unser nächstes Ziel war Lake Matherson, hier kann man angeblich die Berge im See reflektieren sehen. Aber zuerst das Wichtigste – ein kleiner Imbiss im dortigen Restaurant. Unbedingt probieren: den gegrillten Gemüsesalat mit Halloumi. Mhhh… lecker.
Danach wanderten wir eine Runde um den See, etwa 4,4 km. Zuerst vorbei am Restaurant über eine schöne Brücke, dann an eine Kreuzung. Links herum (mehr bergauf), rechts herum mehr bergab. Natürlich entschieden wir uns für rechts. Durch eine dschungelartige Landschaft mit schönen Holzstegen und immer wieder tollen Aussichtspunkten an denen man normalerweise die Berge im Wasser spiegeln sieht. Leider war es heute zu windig und es spiegelte sich leider nichts. Schade. Dennoch war es eine wunderschöne Wanderung und vielleicht habt ihr ja mehr Glück als wir.
Danach fuhren wir weiter, da wir mehrfach gehört hatten, dass man die Gletscher (Fox & Franz-Josef) lediglich aus der Ferne sieht und sie nicht besonders spektakulär sein sollen, entschieden wir uns den Fox-Gletscher nur vom Aussichtspunkt neben dem Lake Matherson zu betrachten. Ja, man sieht ihn, aber wirklich nur minimal. Das reichte uns jedoch aus. Wenn ihr einen der Gletscher näher sehen möchtet, könnt ihr folgende Wanderungen in Betracht ziehen.
Danach fuhren wir weiter an Haast vorbei, auf dem Haastpass zu einem Stellplatz, der so voller Sandfliegen war, dass wir uns nicht mehr aus dem Auto wagten. Es war schrecklich. Pleasant Flat Campsite (4,60 €). Da wir hier nur übernachten wollten, war es in Ordnung. Am nächsten Morgen packten wir direkt unsere Sachen und setzten die Reise fort.
Fazit: 1 Tag/ 1 Nacht Völlig ausreichend.
Haastpass, Blue Pools, Wanaka, Isthmus Peak Track
Über den Haast Pass fuhren wir in Richtung Blue Pools. Doch wieder einmal ein Pech – die Brücken vor Ort waren ebenfalls gesperrt. Also hieß es erneut: Drohne auspacken und das Ganze aus der Luft betrachten. Trotzdem lohnt es sich sie anzusehen; einer der Pools war vielleicht eher grün als blau, aber dennoch wunderschön. Wir würden es trotzdem jedem empfehlen kurz vorbei zu schauen.
Anschließend erreichten wir Wanaka, und was soll ich sagen? Die Stadt hat uns tief beeindruckt und ist bisher unser Lieblingsstadt in Neuseeland. Die entspannte Atmosphäre direkt am Wasser und die bequeme Erreichbarkeit aller Orte zu Fuß entsprachen genau unserem Geschmack. An der Lakefront gibt es sogar eine öffentliche Dusche, die wir vor unserer Abreise am nächsten Tag natürlich nutzten.
Aber zurück zum Text. Die Stadt beherbergt großartige kleine Geschäfte und Boutiquen mit einem so interessanten Modestil, dass es schwer war, sich zurückzuhalten. Wir haben uns jedoch auf eine Mütze für Domi beschränkt.
Anschließend, auf Empfehlung eines Bekannten, besuchten wir den Burrito Craft, einen Foodtruck in der Brownston Street. Hier gibt es einen kleinen Platz mit mehreren Foodtrucks, welche für jeden Geschmack etwas bieten: von Bagels, Sushi und Chicken über Pizza, asiatische Küche bis hin zu Burritos. Natürlich haben wir uns für Burritos entschieden – einen mit Pulled Beef und drei Tacos (Pilze, Fisch & Beef). Wir haben es wieder einmal mit der Bestellung übertrieben. Auf Domis Frage: "Wir nehmen aber einen kleinen Burrito", war meine absolute Fehleinschätzung "Nein, natürlich einen Großen". Ein großer Fehler. Wir waren bis Oberkante Unterlippe vollgegessen und konnten uns fast nicht mehr bewegen.
Absolut falsche Vorbereitung für unsere Wanderung am Abend. Ich kann diese Empfehlung wirklich nur weitergeben; es war unglaublich lecker!
Anschließend badeten und sonnten wir uns noch etwas am Hawea Lake, bevor wir uns unserer bisher größten Herausforderung der Reise stellten: dem Isthmus Peak Track.
Der Isthmus Peak Track ist weniger überlaufen als der Roys Peak, bietet jedoch vom Gipfel aus eine ebenso atemberaubende Aussicht. Gegen 17.00 Uhr begann unsere Wanderung, noch voller Motivation. Die ersten zwei Kilometer waren noch völlig in Ordnung, danach ging es jedoch nur noch bergauf. Sehr anstrengend, aber es hat sich mehr als gelohnt. Hier unser Erfahrungsbericht zur Strecke.
Nachdem wir mit Taschenlampen bewaffnet unten ankamen, erschreckte uns noch ein Possum. Es hing im Busch und schaute direkt in unsere Handykamera.
Nun ging es jedoch zum Stellplatz. Wir waren fix und fertig. – Lake Hawea Free Camp (kostenlos)
Fazit: 1 Tag/ 1 Nacht Viel zu wenig. Gerne hätten wir die Umgebung um Wanaka noch mehr genossen.
Queenstown
Nach einer kurzen Abkühlung im Lake Hawea (okay, wir haben uns noch nicht wirklich an das kalte Wasser gewöhnt), machten wir uns auf den Weg zum Einkaufen, Duschen und Tanken in Wanaka. Anschließend setzten wir unsere Reise in Richtung Queenstown fort, über die Crown Range Road vorbei am bekannten Cardrona Hotel (wirklich schön). Von dort aus fuhren wir über den Lookout Point nach Queenstown. Es war Markttag, und genau darauf hatten wir Lust.
Es empfiehlt sich, etwas außerhalb zu parken, besonders am Wochenende, da die Parkplätze sehr überfüllt sind. Wir parkten in der Nähe des Holiday Inn und liefen in die Stadt. Wir folgten der 6A ins Stadtzentrum und bogen in die Ballarat Street ab, um uns einfach treiben zu lassen.
An jeder Ecke gab es schöne Geschäfte. Es war etwas lebhafter, aber das war zu erwarten, da es ein Samstag innerhalb der Ferien war. Trotzdem war es wirklich wunderschön. Der Markt bot allerlei handgemachte Produkte. Entlang der Promenade gab es verschiedene Foodstände, hauptsächlich asiatisch. Da ich gerne Neues ausprobiere, begann ich mit einem Bao Bun bei BaoWoW Queenstown. Die Buns waren herrlich weich, und die Wahl von Honey Chicken als Füllung war eine gute Entscheidung. Richtig lecker. Danach besuchten wir einen kleinen Stand für Dumplings.
Queenstown liegt am Ufer des Lake Wakatipu und ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft, Abenteuersportmöglichkeiten und lebendige Atmosphäre. Highlights sind Bungee-Jumping, Fallschirmspringen und im Winter Skifahren.
Der Lake Wakatipu ist Neuseelands drittgrößter See, erstreckt sich von Glenorchy im Norden bis nach Kingston im Süden, wo auch der Stellplatz unserer heutigen Nacht war
Kingston Lake Camp (kostenlos). Mit Blick auf den See ließen wir den Abend ausklingen.
Fazit: 1 Tag/ 1 Nacht Reicht aus, da wir lediglich auf der Durchreise zu Milford Sound waren.
Te Anau
Te Anau war für uns ein nur Zwischenstopp für einen Ausflug zu Milford Sound. Da das Wetter so schlecht war, haben wir uns dazu entschieden, uns direkt auf dem Campingplatz aufzuhalten und den Besuch des Milford Sound auf den nächsten Tag zu verschieben. Wir hatten genug Arbeit am Computer, also war das eine gute Gelegenheit, einiges zu abzuarbeiten. Da wir jedoch auch ein paar Schritte unternehmen wollten, beschlossen wir, das Städtchen genauer anzuschauen.
Es war Sonntag und nicht viele Geschäfte hatten geöffnet. In der Town Center Street gibt es jedoch einige Geschäfte, Cafés und Restaurants. An der Promenade kann man gemütlich spazieren gehen. Ab dem Visitor Center startet der Lakeside Walk. Entlang des Sees kann man einige schöne Aussichtspunkte finden. Wenn ihr dem Weg etwa 20 Minuten folgt, gelangt ihr zur Te Anau Bird Sanctuary.
Die Te Anau Bird Sanctuary ist ein Ort, der sich dem Schutz und der Pflege einheimischer Vögel in Neuseeland widmet. Hier kann man verschiedene Vogelarten sehen, darunter auch einheimische und gefährdete Arten. Der Ort bietet eine Möglichkeit, die Vogelwelt Neuseelands näher kennenzulernen und einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten. Wir selbst konnten dem "Park" leider nicht viel positives abgewinnen. Wir schätzen es sehr, dass sich hier wirklich Mühe gegeben wird, aber die Vögel sind unseres Erachtens nach in einem zu kleinen Gehege und können kaum fliegen. Das ist echt schade. Daher haben wir nicht wirklich viel Zeit dort verbracht.
Te Anau selbst ist eine Stadt am Ufer des Lake Te Anau und dient oft als Ausgangspunkt für Erkundungen des Fiordland Nationalparks. Der Lake Te Anau ist der zweitgrößte See Neuseelands und bietet eine beeindruckende Kulisse. Die Stadt an sich hat eine wirklich entspannte Atmosphäre.
Fazit: 1 Tag/ 1 Nacht ausreichend, da nur Ausgangspunkt für Milford Sound.
Milford Sound - Queenstown
Um 6:00 Uhr morgens klingelte der Wecker. Damit wir der Menschenmasse etwas aus dem Weg gehen konnten, sind wir früher aufgestanden. Hätten wir nicht dringend Strom benötigt, wäre einen Stellplatz in der Natur etwas näher am Milford Sound sicherlich schöner gewesen. Aber die Fahrt war atemberaubend. Die aufgehende Sonne, die Berge - einfach grandios. Das Aufstehen hat sich gelohnt, wenige Camper waren unterwegs, und somit hatten wir absolute Ruhe.
Hier noch ein paar Infos:
Der Milford Sound, auch als Piopiotahi bekannt, ist zweifellos einer der beeindruckendsten Fjorde in Neuseeland. Eingebettet in den Fiordland National Park an der Südwestküste der Südinsel, erstreckt sich der Milford Sound über 15 Kilometer von der Tasmanischen See bis zu seinen majestätischen Gipfeln.
Diese atemberaubende Landschaft wurde während der letzten Eiszeit von Gletschern geformt und ist heute von zerklüfteten Bergen, tosenden Wasserfällen und klaren Gewässern geprägt. Der Milford Sound bietet eine einzigartige Mischung aus maritimen und alpinen Landschaften, die ihn zu einem UNESCO-Weltnaturerbe macht.
Eine der besten Möglichkeiten, den Milford Sound zu erkunden, ist eine Bootstour. Zahlreiche Anbieter bieten Schifffahrten an, auf denen Besucher die majestätischen Fjordwände, die beeindruckende Stirling Falls und die Tierwelt, darunter Delfine und Robben, bewundern können. Für diejenigen, die das Abenteuer lieben, gibt es auch die Möglichkeit, den Fjord mit dem Kajak zu erkunden.Wir haben uns aufgrund von nicht ausreichender Zeit und Kosten einen solchen Ausflug nicht gegönnt.
Wir hatten an diesem Tag noch einiges an Strecke vor uns.
Die Schönheit des Milford Sound ändert sich mit den Lichtverhältnissen, und es ist besonders lohnenswert, den Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang zu erleben. Frühmorgens oder spätabends kann man oft die Stille und Erhabenheit dieses Ortes in Ruhe genießen, bevor die Touristenströme eintreffen.
Der Milford Sound ist nicht nur ein visuelles Spektakel, sondern auch ein Ort von kultureller Bedeutung für die Māori, die Ureinwohner Neuseelands. Die Legenden und Geschichten der Māori verleihen diesem Ort eine zusätzliche mystische Dimension.
Wir waren zum Glück früh genug dran, auf dem Rückweg (9.30/10.00 Uhr) rollten die Tourbusse in Massen an, jeder Viewpoint war komplett überfüllt.
Daher unser Tipp: Früh aufstehen und Insektktenspray gegen die vielen Sandflys;-)
Der nächste Stopp war noch einmal Queenstown und somit 4 Stunden Fahrt.
Den bekannten Fergburger wollten auch wir uns nicht entgehen lassen. Da auf der weiteren Reise sowieso nochmal an Queenstown vorbeimüssen, hat das gut gepasst. Wir wollten jedoch nicht nur DEN einen testen, sondern einen weiteren im Vergleich. Um herauszufinden ob der Ferg wirklich DER BESTE DER STADT ist, haben wir noch den Devil Burger als Gegenkandidaten (Tipp einer Followerin) probiert. Was sollen wir sagen, der Fergburger war tatsächlich der bessere. Wenn man nicht gerade am Wochenende geht, ist die Wartezeit mit ca. 25 Minuten auch völlig im Rahmen. Am Wochenende kann die Schlange auch mal ohne Probleme 30 Meter oder länger sein. Daher geht eher unter der Woche, da ist es etwas entspannter.
Nach insgesamt schon 8 Stunden Fahrt an diesem Tag wollten wir trotzdem noch weiter, damit wir die kommenden Tage nicht so viel Stress haben und sind nochmal 2,5 Stunden bis zum Lake Pukaki gefahren. Es hat sich absolut gelohnt. Der Sonnenuntergang von diesem Stellplatz mit Blick auf den Mount Cook war einfach so schön. Der Stellplatz "Lake Pukaki Overnight Campervan Parking" ist ein toller Platz, direkt am See mit Blick auf die Berge. Er ist natürlich sehr beliebt, aber es lohnt sich, morgens etwas länger stehen zu bleiben bis die meisten Leute weg sind und den Ausblick zu genießen.
Fazit: 1 Tag/ 1 Nacht Viel zu wenig. Gerne hätten wir die Umgebung mehr erkundet, aber aufgrund von Zeit und Geld haben wir uns hier gegen eine Bootstour entschieden. Würden wir das nächste Mal vermutlich machen!
Mount Cook National Park/ Hooker Valley Track
Nach einer magischen Nacht am Lake Pukaki ging es mit voller Vorfreude ab ins Abenteuer im Mount Cook Nationalpark. Das Wetter spielte mit und abends stand die aufregende Wanderung der Hooker Valley Track an. Den Tag verbrachten wir auf dem Stellplatz- White Horse Hill Campground-, um dem Trubel auf den Straßen ein Schnippchen zu schlagen.
Der Hooker Valley Track – Wandern mit Ausblick:
Der Hooker Valley Track gehört zu den absoluten Highlights im Mount Cook Nationalpark auf der Südinsel Neuseelands. Auf dieser 10 Kilometer langen Strecke gibt es viele beeindruckende Aussichten.
Unsere Wanderung begann am White Horse Hill Campground. Der Mount Cook, majestätisch und unübersehbar, begleitete uns auf Schritt und Tritt. Die Wege und Hängebrücken waren gut gepflegt, also perfekt für Wanderanfänger und erfahrene Wanderfans gleichermaßen. Toiletten findet ihr zu Beginn auf dem Stellplatz und ungefähr in der Hälfte (sehr ekelhaft), geht am besten noch auf dem Stellplatz.
Der Hooker Valley Track bietet unterschiedlichste Naturarten: grüne Wiesen, felsige Landschaften und Panoramablicke auf den Hooker-Gletscher sowie den imposanten Aoraki/Mount Cook.
Highlight ist die Hängebrücke über den Hooker River – ein Nervenkitzel mit Blick auf türkis/weiß schimmerndes Gletscherwasser unter den Füßen. Unterwegs stößt man auch auf das Alpine Memorial, eine Gedenken an Bergsteiger, die in den Southern Alps ihr Leben verloren haben.
Der Hooker Lake am Ende des Tracks, ist ein schöner Abschluss. Hier treiben ein paar einsame Eisberge vom Hooker-Gletscher und im Hintergrund ist die Aussicht auf den majestätischen Mount Cook einfach überwältigend. Besonders beim Sonnenuntergang wird die Szenerie zum Fotografentraum wenn die schneebedeckten Gipfel in warmes Abendlicht getaucht werden.
Fazit: 1 Tag/ 1 Nacht Viel zu wenig. Gerne hätten wir die Umgebung mehr erkundet. Die Wanderung war wirklich schön, würden wir nochmal hier herkommen, würden wir allerdings eine andere Route wählen und auch gern eine Nacht auf der Mueller Hut oder auf einer anderen Hütte verbringen.
Tasman Glacier Lake, Lake Tekapo & Timaru
Tasman Glacier Lake
Der Tasman Glacier Lake in Neuseelands Südalpen ist der größte Gletschersee des Landes der durch das Schmelzen des Tasman-Gletschers entstanden ist.
Auf unserer Weiterfahrt machten wir einen kurzen Stopp, um vom Parkplatz aus eine kurze, aber knackige Wanderung zum Aussichtspunkt zu unternehmen. Die 700 Meter lange Treppe bergauf mag anstrengend sein, aber der Ausblick entschädigt jede Anstrengung – wirklich schön!
Lake Tekapo
Der Lake Tekapo ist für sein türkisfarbenes Wasser bekannt und zieht besonders Sternenbeobachter an. Unter optimalen Bedingungen kann man dort sogar das Südlicht sehen. Im Dezember und Januar bietet die Westseite des Sees eine beeindruckende Kulisse mit blühenden Lupinen, die Kirche der Guten Hirten am Ufer ist ebenfalls einen Besuch wert. Bei unserem Aufenthalt waren wir lediglich auf der Durchreise, da uns der Ort selbst nicht besonders zusagte und die Auswahl an Stellplätzen begrenzt war.
Timaru
Timaru, etwa 2 Stunden südlich von Christchurch gelegen, war für uns eine Zwischenstation, vor allem, um abends die süßen kleinen Pinguine zu beobachten. Tagsüber haben wir Caroline Bay erkundet, was wirklich schön war – mit einem riesigen Spielplatz als Highlight. Später wagten wir uns in die Stadt, die ehrlich gesagt eine Mischung aus lebhaft und verlassen zu sein schien – ein Phänomen, dass wir nicht so ganz durchschauten.
Abends ging es dann zu den Little Penguins, auch als Zwergpinguine bekannt. Sie sind die kleinste Pinguinart der Welt und haben in Caroline Bay, ihre Heimat gefunden. Hier sind ein paar Details zu diesem zauberhaften Spektakel:
Die Little Penguins nutzen die abgelegenen Küstenhöhlen rund um Caroline Bay als Nistplätze. Diese Standorte bieten Schutz vor Raubtieren und sind ideale Orte, um ihre Jungen aufzuziehen.
Die Pinguine kehren typischerweise bei Einbruch der Dunkelheit von ihren Nahrungssuche im Meer zurück. Dies ist eine natürliche Verhaltensweise, die sie schützt, wenn sie an Land kommen.
Es gibt spezielle Beobachtungsplattformen und Wege in Caroline Bay, die den Besuchern ermöglichen, die Pinguine in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Die Abendstunden sind besonders geeignet, um dieses faszinierende Schauspiel zu erleben(Ab ca. 22.00 Uhr). Ihr seht direkt wo das Spektakel stattfindet. Menschenmassen machen es unmöglich es zu verfehlen.
Timaru unternimmt erhebliche Anstrengungen, um die Little Penguins zu schützen und ihre Lebensräume zu erhalten. Die Gemeinschaft ist stolz darauf, diese faszinierenden Tiere zu beherbergen und Besucher werden ermutigt, respektvoll mit der Umgebung umzugehen. Bei uns waren am Abend auch zwei nette Damen die geschaut haben, dass jeder sich respektvoll verhält und einem auch interesante Infos weiter gaben über die süßen.
Die Pinguine gleiten oft mit den Wellen in die Bucht ein, was ein entzückendes und fotogenes Erlebnis bietet. Es ist wichtig, während der Beobachtung leise zu sein und Blitzlicht zu vermeiden, um die Pinguine nicht zu stören.
Christchurch und Umgebung
Unsere letzte Nacht im Camper verbrachten wir in New Brighton. Offensichtlich teilten wir diese Idee nicht allein, denn gefühlt versammelten sich hier alle Camper-Besitzer, die ihre Fahrzeuge danach abgaben oder verkauften. Der Stellplatz am North Beach, mit Toiletten und Duschen, war sehr gut gelegen. Ein gemütlicher Morgenrun entlang der Promenade, gefolgt von einem letzten Bad im kalten neuseeländischen Meer, rundete das Erlebnis ab. New Brighton selbst mag zwar eine verschlafene Stadt sein, bietet jedoch beeindruckende Graffiti-Kunstwerke an vielen Wänden. Der Pier lädt zum Angeln ein und abends kann man Einheimischen beim Angeln zusehen.
Der letzte Tag unserer Reise verbrachten wir im wunderschönen Christchurch. Auch hier gibt es Graffiti-Kunst, wohin man sieht. Die kulinarische Vielfalt ist beeindruckend, besonders gefallen hat uns der Riverside Market mit seinen zahlreichen Essensständen. Die Vielfalt an kulinarischen Genüssen war genau nach unserem Geschmack und es erforderte einiges an Selbstbeherrschung, um nicht an jedem Stand etwas zu probieren. Um eine Waffel mit Nutella und Früchten, Dumblings und Ramen kamen wir nicht drumherum. Typische Sightseeingsspots sind:Botanische Garten, New Regent Street und der Avon River.
Eine wirklich sehr schöne Stadt.
Und hier endete unsere Reise. Drei Wochen voller Eindrücke, vielleicht etwas zu schnellem Reisen und dem besten, was das Camperleben zu bieten hat, liegen hinter uns – wir haben es in vollen Zügen genossen. Neuseeland hat uns mit seiner vielseitigen Landschaft, wunderschönen Gewässern, majestätischen Bergen und unzähligen Schafen wirklich beeindruckt. Wir haben die Zeit hier sehr genossen.
Fazit: 1 Tag/ 1 Nacht Christchurch ist eine super schöne Stadt hier kann man ruhig etwas mehr Zeit verbringen.
Tipps
Geht auch mal etwas später (ab 17.00 Uhr) oder Sonntags einen Citytrip machen. Oftmals sind dort die Parkgebühren wesentlich günstiger oder sogar je nach Parkplatz kostenlos.
Pak´n´Save App runterladen um Angebote anzuschauen und sein essen dementsprechend anzupassen. Günstiger als Countdown
Mit der App Gaspy könnt ihr Spritpreise vergleichen um günstig zu tanken
Samstag/Sonntag sind oft Markttage in den Städten. Geht kurz vor Schluss hin, so bekommt ihr oft die besten Preise.
Solltet ihr während der Hauptreisezeit unterwegs sein, dann achtet darauf nicht zu spät an den Stellplätzen zu sein, je nachdem kann es mit dem Platz sehr kritisch werden. Wir haben uns oftmals schon sehr früh an einen Platz gestellt und dann von dort aus eine Tour gestartet.
Kosten: 23 Tage Neuseeland alle Kosten im Überblick
Wir haben uns überlegt, das Ganze aufzuschlüsseln. Hier findet ihr die reinen Kosten, die während des Aufenthalts in Neuseeland angefallen sind. Das umfasst den Camper, Stellplatzgebühren, Visum, Hotelkosten, Aktivitäten, bis hin zu Restaurantbesuchen, Café-Pausen und anderen Ausgaben.
Ja, leider sind das nicht alle anfallenden Kosten. Daher werden wir zwei Auflistungen erstellen: alle Kosten für das jeweilige Land und dann eine Auflistung aller Kosten im Laufe der Zeit. Hierbei werden zusätzliche Kosten wie Flüge, Auslandskrankenversicherung und Medikamente berücksichtigt, die im Voraus gekauft wurden, aber auf das gesamte Jahr umgelegt werden. Auf dem Diagramm wird dies eine etwas andere Darstellung ergeben. Aber ja, wir möchten alle Aspekte berücksichtigen. Die hier aufgeführten zusätzlichen Kosten sind möglicherweise nicht unbedingt erforderlich, wenn du nur einen Urlaub von 3 Wochen planst, aber wir wollten sie dennoch anzeigen.
Wir wissen, dass wir vermutlich Geld hätten sparen können, wenn wir in den Großstädten und wann immer uns danach war, auf auswärts Essen verzichtet hätten. Aber wir sind hier ja zum Spaß und wollen es genießen! 😊
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