Ecuador: Unsere Highlights inkl. Traumunterkunft
- Rebecca
- 13. Sept. 2024
- 8 Min. Lesezeit
Ecuador ist so ein kleines Land, aber es steckt voll von unglaublichen Landschaften und Abenteuern. Als ich dort war, hat mich die Vielfalt der Natur echt umgehauen – und ich wusste nicht, dass so viel Schönheit auf so wenig Raum passt. Von den hohen Anden bis zur tropischen Küste bietet Ecuador einfach alles, was das Herz begehrt.

Highlights
Map
Roadtrip durch das Land
Ecuador hat uns landschaftlich echt umgehauen! Schon die Autofahrt von Guayaquil zum Cotopaxi war eine regelrechte Achterbahnfahrt durch verschiedene Landschaften – und ich meine das im besten Sinne. Sobald du den Großstadtdschungel von Guayaquil hinter dir lässt, findest du dich auf traumhaft schönen Straßen wieder, die dich durch eine unglaublich abwechslungsreiche Landschaft führen. Es ist, als ob die Natur dir bei jedem Kilometer eine neue Überraschung präsentiert.
Einer der beeindruckendsten Abschnitte auf dieser Route sind die endlosen Bananenplantagen, die sich mit dichten, grünen Wäldern abwechseln. Du fährst durch ein Meer von verschiedenen Grüntönen, und es fühlt sich an, als ob die Natur hier besonders lebendig ist. Jeder Blick aus dem Fenster ist ein neues Bild für die Erinnerung.
Und dann, auf dem Weg zum Quilotoa Kratersee, legt die Landschaft nochmal eine Schippe drauf. Hier wird es fast surreal schön – wie aus einem Fantasy-Film, der irgendwo in Mittelerde spielt. Majestätische Felsformationen, sanfte grüne Hügel und schließlich der atemberaubende Kratersee, der in einem tiefen, fast unwirklichen Blau leuchtet. Die schroffe Umgebung des Quilotoa Sees hat etwas Magisches, fast Unberührtes. Du stehst am Rand dieses gigantischen Kraters und kannst es kaum glauben, dass diese Szenerie echt ist. Es fühlt sich an, als wäre man mitten in der "Herr der Ringe"-Trilogie gelandet – einfach spektakulär!
Ecuador zeigt dir hier wirklich eine unglaubliche Palette an Naturwundern, die du so auf kleinem Raum wohl kaum irgendwo anders findest. Eine Fahrt durch dieses Land ist eine Reise durch eine Welt voller Überraschungen, die dich immer wieder sprachlos machen.
Unser Trek startete am Hostel "The Secret Garden" – ein beliebter Ausgangspunkt für Abenteurer, die den Cotopaxi Nationalpark erkunden wollen. Der Park liegt etwa eine Stunde von Quito entfernt und ist bekannt für seinen wundervollen, schneebedeckten Cotopaxi, der mit 5897 Metern zu den höchsten aktiven Vulkanen der Welt gehört. Aber Cotopaxi ist nicht nur wegen seines beeindruckenden Gipfels eine Reise wert, sondern auch wegen der atemberaubenden Landschaften, die ihn umgeben. Hier findest du weite Graslandschaften, wilde Pferde, schroffe Felsen und kristallklare Flüsse.
Nachdem wir uns im Van auf den Weg gemacht hatten, führte uns die erste Etappe zu einem Mountainbike-Verleih. Für 10 Dollar konntest du hier ein Rad leihen, um später einen Teil der Strecke hinunterzufahren. Nachdem die Bikes getestet und die Helme anprobiert wurden, ging es weiter in Richtung des nördlichen Parkeingangs. Ab hier führt eine etwa einstündige Fahrt über eine ziemlich holprige Schotterstraße bis zum Parkplatz auf rund 4500 Metern Höhe. Schon während dieser Fahrt kannst du die ersten Ausblicke auf die weite, raue Vulkanlandschaft genießen.
Am Parkplatz angekommen, schnürten wir unsere Wanderschuhe und machten uns auf den Weg zum Gletscher. Der Cotopaxi ist von zahlreichen Wanderwegen durchzogen, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Bergsteiger geeignet sind. Unsere Route zum Gletscher war zwar relativ kurz – etwa 1,25 bis 1,5 Stunden Aufstieg – aber die Höhe von über 4500 Metern machte den Weg definitiv anspruchsvoller. Die Luft wird dünn, und jede Bewegung fühlt sich schwerer an. Trotzdem war die Strecke machbar und die Landschaft lenkte uns immer wieder von der Anstrengung ab. Der weite Blick über die grasbewachsenen Hänge, die plötzlich in steinige Felsen übergehen, ist einfach atemberaubend.
Nach einiger Zeit erreichten wir schließlich den Gletscher auf etwa 5000 Metern Höhe. Es ist ein beeindruckender Anblick: Vor dir liegt das "ewige" Eis, während du gleichzeitig auf die umliegenden Gipfel und Täler blicken kannst. Die schneebedeckten Spitzen des Cotopaxi erheben sich majestätisch vor einem klaren blauen Himmel – ein Anblick, der einen sprachlos macht. Nach einer kurzen Pause und einigen Fotos begannen wir den Abstieg, der wegen des rutschigen Bodens etwas herausfordernder war als der Aufstieg.
Unser nächstes Ziel war das Jose Rivas Refugio, das auf 4864 Metern liegt. Diese Berghütte ist der ideale Ort, um sich auszuruhen und vielleicht ein heißes Getränk oder einen kleinen Snack zu genießen. Während wir uns erholten, konnten wir die Sonne und die unglaublich klare Luft genießen. Von hier aus bietet sich ein fantastischer Blick auf die Vulkane Antisana und Cayambe, die mit ihren weißen Schneekappen in der Ferne leuchten.
Nach einer ausgiebigen Pause machten wir uns an den steilen und rutschigen Abstieg zurück zum Parkplatz. Dieser Teil des Weges verlangte einige Vorsicht, denn der Boden war locker und das Gefälle teils sehr steil. Zurück am Parkplatz stiegen wir wieder ins Auto, aber nach etwa fünf Minuten Fahrt machten wir Halt, um auf die Mountainbikes umzusteigen.
Die Idee, einen Teil des Rückwegs mit dem Rad zurückzulegen, klang erstmal spannend. Doch die Realität sah für mich anders aus. Nach nur fünf Minuten auf dem holprigen Weg hatte ich genug – das ständige Bremsen und die unebene Strecke machten einfach keinen Spaß. Ich hatte Schmerzen in den Händen vom Festhalten der Bremse und entschied mich, abzubrechen. Domi zog die Abfahrt zwar durch, aber auch er meinte später, dass es nicht wirklich ein Vergnügen war.
Die Wanderung selbst, auch wenn sie kurz und knackig war, hat sich absolut gelohnt. Die atemberaubenden Ausblicke auf den schneebedeckten Cotopaxi und die umliegenden Vulkane, die frische Bergluft und das Gefühl, auf über 5000 Metern zu stehen – das war definitiv ein Highlight unserer Reise durch Ecuador. Cotopaxi Nationalpark ist ein absolutes Muss für Natur- und Outdoor-Liebhaber, und diese Mischung aus spektakulärer Landschaft und aufregenden Aktivitäten macht ihn so besonders.
The Secret Garden Cotopaxi Hostel
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll – dieser Ort begeistert einfach von der ersten Sekunde an!
Sobald man hier ankommt, wird man sofort vom beeindruckenden Ausblick auf den Cotopaxi empfangen. Und das ist nur der Anfang. Überall laufen Hunde herum, die den Ort noch sympathischer machen, und man merkt schnell, wie viel Liebe in jedes Detail dieser Unterkunft gesteckt wurde. Es gibt unzählige gemütliche Ecken, in denen man einfach nur entspannen und die Atmosphäre genießen kann.
Es ist wirklich eine der schönsten Unterkünfte, die wir auf unserer Weltreise erlebt haben. Die Kosten sind zwar nicht gerade günstig – 4 Tage und 3 Nächte für 137,50 $ pro Person, inklusive drei Mahlzeiten am Tag und zwei geführten Wanderungen – aber jeder Cent ist hier gut investiert. Das Essen ist köstlich und wird liebevoll zubereitet, und das Personal ist unfassbar freundlich. Man fühlt sich sofort willkommen und rundum gut aufgehoben.
Was diesen Ort besonders auszeichnet, sind die vielen Aktivitäten, die angeboten werden. Da ist wirklich für jeden Geschmack und jedes Fitnesslevel etwas dabei:
Reitausflug (5-6 Stunden): Eine fantastische Möglichkeit, die atemberaubende Landschaft vom Pferderücken aus zu erleben.
Wanderung im Cotopaxi Nationalpark zum Jose Rivas Refugio (5-6 Stunden): Davon sind etwa 2 bis 2,5 Stunden reine Wanderzeit, der Rest wird im Auto zurückgelegt. Die Wanderung selbst ist leicht bis moderat. Es gibt auch die Möglichkeit, mit dem Mountainbike hinunterzufahren – allerdings fanden wir das eher unangenehm. Die Fahrräder waren nicht besonders gut und der Weg ziemlich holprig. Es hat uns einfach keinen Spaß gemacht.
Ruminahui Summit (5-6 Stunden): Diese Wanderung ist anspruchsvoller und erreicht eine Höhe von 4631 Metern. Ideal für erfahrenere Wanderer.
Sincholagua Volcano (8 Stunden): Eine echte Herausforderung! Dieser Ausflug ist auf hohem Niveau, führt bis auf 4900 Meter und erfordert auch etwas Kletterei.
Jacuzzi: Perfekt, um nach einem langen Tag zu entspannen und den grandiosen Ausblick auf die umliegenden Berge zu genießen.
Zusätzlich sind einige Touren inklusive, die du nicht verpassen solltest:
Secret Waterfall (2 Stunden): Ein kurzer, aber lohnenswerter Ausflug zu einem versteckten Wasserfall.
Pasachoa Volcano Summit (5-7 Stunden): Für Abenteuerlustige, die eine weitere anspruchsvolle Wanderung suchen. Der Aufstieg ist herausfordernd, aber der Ausblick auf dem Gipfel belohnt jede Anstrengung.
Diese Unterkunft ist nicht nur ein Ort zum Übernachten, sondern ein Erlebnis für sich. Es ist schwer, einen Platz zu finden, der mit so viel Hingabe und Liebe zum Detail gestaltet wurde und gleichzeitig so viele Abenteuer direkt vor der Haustür bietet.
Diese Wanderung war Teil unseres gebuchten Pakets und startete direkt an unserer Unterkunft. Mit einer Dauer von 5-7 Stunden und einem Schwierigkeitsgrad auf hohem Niveau, war sie definitiv eine Herausforderung – selbst für erfahrene Wanderer. Die Höhe spielt hier eine nicht zu unterschätzende Rolle. Wir begannen auf 3420 Metern und arbeiteten uns bis auf 4200 Meter hoch, was den Aufstieg zu einem echten Test für Ausdauer und Kondition machte.
Der Anfang war noch relativ entspannt. Zunächst ging es ein paar Minuten bergauf, um sich langsam an das Terrain zu gewöhnen. Danach führte uns der Weg eine kurze Strecke über flacheres Gelände, was uns die Möglichkeit gab, uns ein wenig an die Höhe zu gewöhnen und die Umgebung auf uns wirken zu lassen. Die Landschaft war einfach atemberaubend, und bereits hier konnten wir den Blick über die umliegenden Hügel und Täler schweifen lassen. Die Luft war klar, aber dünn, und man spürte sofort, dass dieser Trek körperlich anspruchsvoll werden würde.
Nach dieser flacheren Passage begann der erste richtige Anstieg. Für etwa 25 bis 30 Minuten ging es steil durch dichten Dschungel – ein völlig anderer Anblick, als wir es in dieser Höhe erwartet hätten. Der dichte Wald bot jedoch kaum Ausblicke, sodass man sich voll auf den Weg konzentrieren musste. Nach diesem anstrengenden Abschnitt erreichten wir wieder eine etwas flachere Strecke, die etwa 30 Minuten lang über einen staubigen Weg verlief. Hier konnten wir uns etwas erholen, bevor der eigentliche harte Teil begann.
Der letzte und wohl anspruchsvollste Abschnitt der Wanderung verlangte uns alles ab. Für mindestens eine Stunde ging es steil bergauf. Jeder Schritt wurde schwerer, und die dünne Luft machte das Atmen deutlich schwieriger. Hier zeigte sich, wer wirklich fit war. Wir mussten regelmäßig Pausen einlegen, um uns zu sammeln und die Höhenluft nicht zu unterschätzen. Obwohl die Strecke anstrengend war, lohnte sich jeder Schritt. Die Aussicht wurde immer beeindruckender, und je weiter wir kamen, desto mehr wurden wir mit atemberaubenden Panorama belohnt.
Nach diesem steilen Aufstieg gab es eine kurze Erleichterung: Eis folgte eine flachere Passage, welche uns für etwa 15 Minuten eine kleine Verschnaufpause gönnte. Doch am Ende wartete noch eine letzte Herausforderung auf uns. Die letzten 5 Minuten waren nochmal ein harter, steiler Anstieg bis zum Gipfel. Als wir endlich den höchsten Punkt erreichten, auf 4200 Metern, waren wir erschöpft, aber überglücklich. Die Aussicht von hier oben war absolut spektakulär. Der Cotopaxi thronte majestätisch in der Ferne, während wir uns umgeben von schneebedeckten Gipfeln und endlosen Weiten fühlten.

Quilotoa Lake
Der Quilotoa Lake ist wirklich ein absolutes Naturwunder, das dich sofort in seinen Bann zieht. Besonders vom Mirador-Aussichtspunkt aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf den tiefblauen Kratersee, der bei Sonnenschein in den schönsten Farben schimmert. Wenn die Sonnenstrahlen das Wasser treffen, leuchtet es in schillernden Türkis- und Grüntönen – ein Anblick, den man so schnell nicht vergisst!
Der See liegt im westlichen Teil der ecuadorianischen Anden und ist etwa 180 Kilometer von Quito und rund 400 Kilometer von Guayaquil entfernt. Die Anreise von Quito dauert ungefähr 3 bis 4 Stunden, von Guayaquil aus bist du gut 6 bis 7 Stunden unterwegs.
Ihr könnt vor Ort zum See hinunterlaufen, der Abstieg dauert etwa 30 bis 45 Minuten . Unten angekommen, kannst du sogar Kanu fahren und die Ruhe auf dem Wasser genießen. Der Aufstieg zurück nach oben kann etwas herausfordernd sein, da es steil bergauf geht.
Für einen Besuch reicht meist eine Übernachtung aus. Der Eintritt zum Quilotoa Lake beträgt lediglich 2 $. Ein Muss für alle, die Ecuadors Naturwunder hautnah erleben wollen!
Puerto Lopez, Pazifikküste
Die Pazifikküste in Ecuador hat wirklich einiges zu bieten: schöne Strände, atemberaubende Tauchspots, Walbeobachtungen und erstklassige Surfspots. Hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten.
Wir selbst waren einfach nur begeistert, was vielleicht daran lag, dass wir einen unglaublichen Ausflug mit den Explormare Divers gemacht haben. Für uns ging es mit dem Boot zur Isla de la Plata. Hier kann man entweder auf der Insel wandern und die Blaufußtölpel beobachten oder, wie wir, mit dem Boot weiterfahren, um Mantas zu sehen.
Ich sage euch, wie es ist: einfach ein grandioses Highlight unserer Reise. Wir kommen aus dem Schwärmen noch nicht heraus. Dies war ein Ereignis, das ich vermutlich nie vergessen werde und das wir auf jeden Fall jedem empfehlen würden.
Zusätzlich bietet die Region zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Schnorcheln, Tauchen und Surfen. Die Küstenstadt Puerto López ist ein idealer Ausgangspunkt für Walbeobachtungen, besonders während der Buckelwalsaison von Juni bis September. Für Surfbegeisterte sind Orte wie Montañita ein Muss, bekannt für ihre erstklassigen Wellen und das lebhafte Nachtleben.
Die lokale Küche sollte man ebenfalls nicht verpassen. Frische Meeresfrüchte und traditionelle Gerichte wie Ceviche sind hier an der Tagesordnung und ein Genuss für jeden Gaumen.
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