Angkor Wat: Eine schöner Route für 3 Tage
Wie wir mit unserem TukTuk-Fahrer Sam zehn wunderschöne Tempel erkundeten und Sonnenaufgang und -untergang im Angkor Wat genossen und unsere Tipps für einen tolle Ausflug zu den Tempeln.
Angkor Wat, eine beeindruckende Tempelanlage in Kambodscha, ist ein architektonisches Meisterwerk und eine der bedeutendsten historischen Stätten der Welt.
Tipps
1. Reisezeitpunkt wählen: Die beste Zeit für einen Besuch in Angkor Wat ist während der Trockenzeit von November bis März. In dieser Zeit ist das Wetter angenehm und die Wahrscheinlichkeit von Regen gering. Es kann aber auch unglaublich heiß werden und man sollte danach auch die Tagesplanung richten. Vermeiden Sie die Regenzeit zwischen Mai und Oktober, da die Wege schlammig und rutschig werden können.
2. Eintrittskarten im Voraus besorgen: Kauft die Eintrittskarten im Voraus, um lange Warteschlangen zu vermeiden. Ihr könnt Eintrittskarten für 1, 3 oder 7 Tage erwerben, je nachdem, wie viel Zeit du für die Erkundung der Tempelanlage einplanen kannst.
3. Früh aufstehen: Um den Massen zu entgehen und das magische Licht während des Sonnenaufgangs zu erleben, empfiehlt es sich, früh aufzustehen und den Tag mit einem Besuch von Angkor Wat zu beginnen. Der Anblick des Sonnenaufgangs über den Türmen des Tempels ist einfach unvergesslich. Ebenso am 2. Tag, beginnt den Tag früh um der Sonne am Mittag aus dem Weg zugehen.
4. Wasser und Sonnenschutz nicht vergessen: Angkor Wat ist weitläufig und es kann sehr heiß werden, besonders während der Mittagszeit. Vergesst nicht, ausreichend Wasser mitzunehmen und Sonnenschutzmittel aufzutragen, um sich vor Sonnenbrand zu schützen.
5. Zeit für Pausen einplanen: Angkor Wat ist riesig und es kann anstrengend sein, alle Tempel an einem Tag zu besichtigen. Plane daher Pausen ein, um dich auszuruhen und die Schönheit der Umgebung zu genießen.
6. Öffnungszeiten: Die meisten Sehenswürdigkeiten im Park öffnen um 7:30 Uhr und schließen um 18:00 Uhr. Einige, wie Angkor Wat, Pre Rup und Phnom Bakheng, öffnen jedoch bereits um 5:00 Uhr zum Sonnenaufgang.
Verhaltensregeln in der Tempelanlage
Seit Dezember 2015 wurde für Besucher des Angkor-Parks ein offizieller Verhaltenskodex, der sogenannte Code of Conduct eingeführt. Dieser Kodex umfasst sieben Regeln, die Besucher dazu auffordern, sich respektvoll zu verhalten und die heiligen Stätten angemessen zu behandeln. Der Auslöser für diese Verhaltensregeln waren mehrere Vorfälle, bei denen Touristen sich auf dem Gelände von Angkor entblößten, was zu einem weltweiten öffentlichen Interesse und Maßnahmen seitens der kambodschanischen Regierung führte.
Die sieben Regeln im Code of Conduct für den Angkor-Park umfassen verschiedene Aspekte des angemessenen Verhaltens.
Kleidung: Es ist wichtig, angemessene Kleidung zu tragen, insbesondere in heiligen Stätten wie dem Angkor Park. Kurze Shorts und schulterfreie Shirts sind nicht gestattet. Seit August 2016 erhalten Besucher sogar keinen Angkor-Pass, wenn sie nicht entsprechend gekleidet sind. Männer dürfen Shorts tragen, welche bis zu den Knien gehen, die Shorts der Frauen, welche üblicherweise kürzer sind, sind nicht gestattet.
Denkmäler berühren: Obwohl es verlockend sein mag, die antiken Steine im Angkor Park zu berühren, ist es wichtig, dies zu unterlassen, um ihre Erhaltung zu gewährleisten. Die zahlreichen Hände können die Denkmäler beschädigen, daher ist es ratsam, sie nur mit den Augen zu "berühren".
Lautstärke: Lautes Sprechen und Stören ist im Angkor Park unangebracht. Es ist wichtig, die Ruhe und Atmosphäre der Umgebung zu respektieren.
Verbotene Bereiche: Einige Bereiche im Park sind aus Sicherheitsgründen gesperrt und sollten nicht betreten werden. Es ist ratsam, den Anweisungen vor Ort zu folgen, um Unfälle zu vermeiden.
Rauchen: Das Rauchen ist im gesamten Angkor Park seit 2012 untersagt, einschließlich außerhalb der Tempel.
Kauf von Souvenirs von Kindern: Es ist eine schwierige Entscheidung, aber im Allgemeinen ist es ratsam, nichts von Kindern zu kaufen. Viele von ihnen werden von der Schule ferngehalten und zum Verkaufen geschickt. Obwohl dies nicht für alle Familien gilt, ist es oft schwierig festzustellen, ob ein bestimmtes Kind tatsächlich die Schule besucht. Wenn du Gutes tun möchtest, ist es am besten, sich bei lokalen Hilfsorganisationen zu informieren und sie zu unterstützen.
Fotografieren von Mönchen: Wenn man Mönche fotografieren möchte, ist es wichtig, sie höflich um Erlaubnis zu bitten. Frauen sollten Mönche nicht berühren und das Berühren ihrer Kleidung ist ebenfalls unangemessen.
Karte Angkor Wat
Auch außerhalb von Angkor Wat und etwas außerhalb von Siem Reap gibt es weitere Tempel, die im Angkor-Wat-Pass enthalten sind.
Fortbewegung in der Tempelanlage
Zur Fortbewegung stehen euch verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, aus denen ihr auswählen könnt.
Für die ersten beiden Tage entschieden wir uns, einen privaten Tuk-Tuk-Fahrer namens Sam zu mieten. Er chauffierte uns von einem Tempel zum nächsten und wartete geduldig auf uns. Sam war nicht nur ein zuverlässiger Fahrer, sondern auch ein ausgezeichneter Guide. Er teilte sein umfangreiches Wissen über die Tempel mit uns und erzählte uns interessante Geschichten über seine Kultur und sein Leben. Die Tage mit ihm waren wirklich unvergesslich. Zusätzlich sorgte er stets dafür, dass wir "hydrated" blieben, indem er uns mit gekühltem Wasser versorgte. Angesichts der heißen Temperaturen war der Fahrtwind im Tuk-Tuk eine willkommene Erfrischung. (Die Kosten betrugen 45,00 $ / 41,30 € für 2 Tage Tuk-Tuk).
Gerne könnt ihr Sam direkt kontaktieren, so spart er sich die Abgaben an seinen Chef. +855 12 930 336
Am dritten Tag entschieden wir uns für einen Roller, um die Gegend um Siem Reap und den weiter entfernten Tempel Phnom Krom zu erkunden. Die Möglichkeit, mit dem Roller die Tempel zu erkunden, war ebenfalls fantastisch. Wir persönlich empfanden das Tuk-Tuk für die ersten beiden Tage als perfekte Wahl, da es uns während der Fahrten zwischen den Tempeln Schatten bot.
Weitere Fortbewegungsmöglichkeiten, die wir in Betracht ziehen konnten, waren das Fahrrad (was aufgrund der Hitze für uns keine Option war) sowie die Anmietung eines privaten Fahrers mit einem klimatisierten Auto (eine etwas kostspielige Alternative). Eine weitere Option war ein Tuk-Tuk mit einem Guide, der uns durch die Tempel führte und uns alles erklärte.
Optimaler Plan für deinen Besuch in Angkor Wat
Tag 1:
Startet direkt frühmorgens gegen 4:30 Uhr und begebt euch zum Angkor Wat. Lasst euch entweder direkt dorthin fahren oder fahrt selbst hin. Kauft euch das Ticket vorab online, um morgens ohne Probleme in die Anlage einfahren zu können. Vor jedem Tempel und am Eingang zur Anlage werdet ihr kontrolliert, daher ist Schmuggeln fast unmöglich.
Sobald ihr angekommen seid, geht es im Dunkeln Richtung Angkor Wat. Hier werdet ihr nochmals kontrolliert, insbesondere bezüglich eurer Kleidung. Sucht euch einen schönen Platz für den Sonnenaufgang, viele empfehlen den Platz hinter dem See auf der rechten Seite. Setzt euch frühzeitig hin und beobachtet das Spektakel. Mit fortschreitendem Sonnenaufgang kommen immer mehr Menschen und ihr werdet überrascht sein, wie viele es sind.
Sobald der Sonnenaufgang vorbei ist, öffnet auch der Tempel und ihr könnt die Anlage erkunden. Nehmt euch hier Zeit, schaut in die kleinsten Winkel, bewundert die Kunstwerke an den Wänden und beobachtet die witzigen Affen. Lasst euch einfach treiben und genießt es.
Angkor Wat ist einer der bekanntesten und beeindruckendsten Tempelkomplexe in Kambodscha und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Es wurde im 12. Jahrhundert vom Khmer-König Suryavarman II. erbaut und gilt als größte sakrale Tempelanlage der Welt.
Der Bayon-Tempel, ein faszinierendes Wahrzeichen in Angkor, erwartet euch hinter den prachtvollen Eingangstoren. Diese beeindruckenden Tore führen zu den imposanten Steintürmen, die mit den berühmten lächelnden Gesichtern geschmückt sind, welche die vier Himmelsrichtungen symbolisieren. Diese Gesichter verkörpern die spirituelle Harmonie und Weisheit des Khmer-Reiches. Der Bayon-Tempel ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein unverzichtbares Ziel, da er einfach so wunderschön ist. Schlendert weiter vorbei am Baphuon bis hin zur Elephant Terrace, um noch mehr von der faszinierenden Architektur und Geschichte Angkors zu entdecken.
Ta Phrom ist ein beeindruckender Tempelkomplex in Angkor der von einem dichten Dschungel umgeben ist und von mächtigen Bäumen überwuchert wird. Die Anlage besteht aus Tempelruinen, Galerien und Schreinen, die von verwinkelten Wegen durchzogen sind. Der Tempel wurde bewusst weitgehend unberührt gelassen, um Besuchern einen Eindruck von der ursprünglichen Struktur und dem Charme der Khmer-Architektur zu vermitteln, während sie gleichzeitig die Kraft der Natur erleben, die sich über die Jahrhunderte hinweg behauptet hat. Dieser Tempel ist auch als Drehort für den Film "Lara Croft: Tomb Raider" bekannt.
Tag 2:
Beginne deine Tour mit einem Besuch von Pre Rup und genieße den Blick von seinem erhöhten Gipfel auf die Umgebung, mit dem warmen Licht des Sonnenaufgangs. Dieser Tempel, der oft als "Stadttempel" bezeichnet wird, beeindruckt nicht nur durch seine architektonische Pracht, sondern auch durch seine atemberaubende Aussicht, besonders während des Sonnenuntergangs.
Setze deine Entdeckungstour im Ta Som fort und bewundere die kunstvollen Steinmetzarbeiten und Reliefdarstellungen, die diesen Tempel zu einem wahren Juwel von Angkor machen. Errichtet am Ende des 12. Jahrhunderts unter der Herrschaft von König Jayavarman VII., ist Ta Som dem Bodhisattva Avalokiteshvara gewidmet. Die prächtigen Steinmetzarbeiten, einschließlich der filigranen Schnitzereien von Gottheiten und mythischen Wesen, sowie die üppige Vegetation, die die Ruinen umgibt.
Besuche danach den East Mebon-Tempel, der für seine beeindruckenden Elefantenskulpturen bekannt ist. Dieser Tempel, der im 10. Jahrhundert unter König Rajendravarman II. erbaut wurde, ist Teil des Roluos-Tempelkomplexes und war einst dem Hindu-Gott Shiva gewidmet. Die markanten Elefantenskulpturen, die den Eingängen und Ecken des Tempels zu finden sind machen den East Mebon zu einem wunderschönen Stopp.
Weiter geht es danach mit Temple Nummer 4 an Tag 3. Entdecke Neak Peon, einen Tempel mitten in einem künstlichen Teich, der einst als Heiligtum diente.
Beendet haben wir euren zweiten Tag mit dem Preah Khan, dieser ist ein bedeutender Tempelkomplex in Angkor, der im späten 12. Jahrhundert unter König Jayavarman VII. erbaut wurde. Der Tempel, der einst eine bedeutende königliche Residenz und ein Kloster war, ist bekannt für seine imposante Architektur, verwinkelten Gänge und dichte Vegetation, die die Ruinen umgeben. Der Name "Preah Khan" bedeutet "Heiliger Schwert" und wurde dem Tempel zu Ehren des siegreichen Khmer-Königs verliehen. Die Anlage ist reich an historischen Reliefs und Skulpturen.
Tag 3:
Tag 3 startet etwas entspannter, da man ja bereits schon viele Tempel gesehen hat, die letzten Tage. Fahre etwas außerhalb der Stadt zum Phnom Krom, er ist ein ruhiger und weniger besuchter Tempel, der auf einem Hügel am Ufer des Tonle Sap-Sees liegt. Von hier aus bietet sich ein atemberaubender Blick auf die umliegende Landschaft und den See. Der Tempel ist bekannt für seine friedliche Atmosphäre und ist ein perfekter Ort, um dem Trubel der Stadt zu entfliehen und die Schönheit der Natur zu genießen.
Um das 3-Tages-Ticket optimal zu nutzen, empfiehlt es sich, zum Sonnenuntergang erneut die Angkor Wat Anlage zu besuchen. Fahre zum Sunset Viewing Point des Srah Srang, wo der Anblick atemberaubend ist und es üblicherweise nicht überfüllt ist.
Als Alternative bietet sich der Sonnenuntergang auf dem Angkor Hill-Phnom Bakheng an, von wo aus der Ausblick laut Aussagen unserer Gastgeber wunderschön sein soll, jedoch sehr überlaufen ist.
Unsere Meinung
Für uns war das Angkor Wat einfach unglaublich! Die Tempel sind riesig und voller Geschichte. Die kunstvollen Verzierungen haben uns sprachlos gemacht. Es war wirklich beeindruckend, diese antiken Ruinen zu erkunden und sich vorzustellen, wie das Leben dort früher gewesen sein muss. Ein absolutes Highlight unserer Reise durch Kambodscha! Wir würden auch jedem den 3-Tages-Pass empfehlen, damit man genug Zeit hat, alles zu erkunden, anstatt nur durchzuhetzen.
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