3,5 Wochen Sri Lanka: Mit dem TukTuk durch das Land
Zur Dritt mit dem TukTuk durch Sri Lanka
Route 3,5 Wochen Sri Lanka
Westküste
Tag 1-4: Negombo
Südküste
Tag 4-6: Unawatuna & Galle
Tag 6-8: Mirissa
Tag 8-10: Yala Nationalpark
Ostküste
Tag 10-14: Arugam Bay
Inland
Tag 14-17: Ella
Tag 17: Zugfahrt Ella nach Kandy
Tag 17-18: Kandy
Tag 18-20: Sigiriya
Eine Reise durch sattes Grün, Tiervielfalt und wunderschöner Natur
Sri Lanka ist ein Paradies voller Abenteuer, wo man exotische Tiere in üppigen Nationalparks beobachten, an malerischen Stränden surfen, in roten Tuk Tuks durch das Land fahren und die beeindruckenden Landschaften während malerischer Zugfahrten genießen kann.
Negombo
Negombo liegt nur etwa 25 Minuten vom Flughafen Colombo entfernt. Da wir kein Interesse am Trubel in Colombo hatten, entschieden wir uns für dieses kleine Nachbarstädtchen.
Nach langer Zeit hatten wir uns am Morgen nach unserer Ankunft in Sri Lanka ein schönes Frühstück gegönnt. Das Zen Café war die perfekte Anlaufstation.
Spoiler: In drei Tagen waren wir drei Mal dort.
Danach ging es für uns zu unserem Highlight: TukTuk abholen bei tuktukceylonride.com. Wir bekamen eine Einweisung, Fahrstunden und auch unsere Führerscheine. Ja, dafür mussten wir vorab einen Führerschein bestellen, was TukTuk Ceylon Ride aber alles im Voraus für uns organisiert hatte. Nachdem alles geklärt war, ging es los. Wir fuhren gemütlich durch die Gegend, um uns einzugewöhnen. Anfangs war es noch sehr anstrengend mit der manuellen Schaltung, aber das legte sich bald.
Dumbara Sawsiri- Touri Abzocke
Von unserem Mittagessen müssen wir euch auch berichten, da wir völlig über den Tisch gezogen wurden. Wir landeten in einem lokalen Restaurant, Dumbara Sawsiri. Wir hatten vergessen zu fragen, was das Essen kostet, und fielen prompt in die Touristenfalle, indem wir 10 € für gebratenen Reis mit Fischbällchen bezahlten. Danach schauten wir uns die Google-Bewertungen an und merkten, dass das dort wohl üblich ist, wenn Touristen kommen. Das hat uns ordentlich geärgert.
Zum Abendessen folgten wir der Empfehlung unseres Hosts und gingen ins Jhony Food Restaurant. Dort gab es für uns Kottu (klein geschnittenes Roti, gebraten mit Gemüse) und Kadala (Kichererbsen mit Gemüse). Wirklich köstlich und die Portionen waren wahnsinnig groß.
Am nächsten Morgen ging es dann los zum Flughafen. Ich war so aufgeregt, denn nach sechs Monaten, durfte ich endlich wieder meine Mama sehen. Mit einem Schild bepackt warteten wir am Ausgang, und die Freudentränen liefen natürlich direkt. Es hat mich so gefreut, sie mit unserem TukTuk vom Flughafen abzuholen.
Von nun an hieß es: Sri Lanka zu dritt bereisen.
Mit ihr ging es zuerst wieder ins Zen Café. Gestärkt packten wir die Strandsachen ein und spazierten gemütlich vom Katamaran Beach zum Browns Beach, um uns zu sonnen und von den Gesängen und Trommeln der Einheimischen berieseln zu lassen.
Im Pick N'Mix Restaurant gab es am Abend zum ersten Mal Sri Lankan Curry, und es war wirklich lecker. So komplett anders als die Currys, die wir bisher kannten. Hier gibt es nicht, wie sonst, einen großen Topf voll Curry, sondern Reis mit vielen verschiedenen Komponenten: Dhal, Kartoffeln, Gemüse - wirklich sehr lecker.
Anna Tourist Inn, Negombo ⭐⭐⭐⭐⭐
📍 Gute Lage um alles zu erreichen
🛜 WLAN vorhanden aber eher schlecht
💰 19,00 €/Nacht für 3 Personen (Familienzimmer)
Bewertung 🎒🎒🎒🎒
Es war wirklich toll hier und die Besitzer sind sowas von freundlich und hilfsbereit, man fühlt sich sehr wohl hier.
Fazit: 2 Tage / 3 Nächte, wir waren nur drei Nächte hier, weil zwischen der Ankunft unseres Fluges und dem Flug meiner Mama ein paar Tage lagen. Eine Nacht hätte hier jedoch völlig ausgereicht.
Unawatuna & Galle
Ein Fahrtag stand an. Von Negombo ging es über Colombo weiter Richtung Süden. Zwischen Negombo und unserer Unterkunft in Unawatuna lagen ca. 160 km. Mit dem Tuk-Tuk braucht man da schon etwas Zeit, ca. 5-6 Stunden. Viele Stopps haben wir uns hier nicht gegönnt, da wir einfach nur ankommen wollten. Es gab eine kurze Juice-Pause im 95 Fresh Juice & Cafe und für Domi gab es noch Kottu vom Mahi Beach Hotel & Restaurant. zum Mittag.
Bevor wir ankamen, haben wir für ein paar Fotos noch in der Nähe der Wellabada Sea Turtles Hatchery am Strand angehalten.
Nach unserer Ankunft in Unawatuna ging es nur noch etwas essen im Salt & Lemons Restaurant. Da es Nebensaison im Süden war, war relativ wenig los und unglaublich viele Restaurants hatten geschlossen. Ein Restaurant zu finden, stellte wirklich eine Herausforderung. Das Salt & Lemon befindet sich in einem riesigen Gebäude und der Zugang war super mysteriös, dafür war das Essen wirklich lecker. Es gab wieder Currys und für Domi einen Krebs.
Am Morgen ging es zuerst zum Turtle Beach, ein Strand, wie der Name schon sagt, der bekannt ist, dass man hier Schildkröten sieht. Da wir, wie oben erwähnt, in der Nebensaison waren, war das Meer ziemlich rau und somit auch keine Schildkröten da, trotzdem ist der Strand sehr schön.
Anschließend ging es zum eigentlichen Tagesziel: Galle. Mit unserem Tuk-Tuk geparkt, starteten wir unsere Erkundung. Schlenderten entlang des Rajgama Wella - Fish Market und vorbei an Rajgama Wella und Dutch Harbour Jetty, bis wir dann das Fort Entrance (Old Gate) passierten, um in das Städtchen zu gelangen. Alles erinnert von Beginn an eher etwas an Südamerika als an Asien, aber die etwas heruntergekommenen Häuschen haben ihren ganz speziellen Charme und bieten schöne Fotomotive.
Wir liefen die Straßen entlang Richtung Lighthouse, weiter auf der Mauer Richtung Flag Rock Bastion, vorbei an Triton Bastion und Rampart Street bis hin zum Turtle Hotspot. Natürlich ohne Turtles. Auch hier keine Schildkröten, das war leider abzusehen. Anschließend ging es ins Zentrum der kleinen Halbinsel. Wir gönnten uns einen Kaffee im Pedlar's Inn Cafe and Restaurant und liefen danach noch gemütlich durch das Städtchen. Uns gefällt es hier wirklich super gut. Wir liefen langsam Richtung Clock Tower, um dann irgendwie aus den Stadtmauern herauszufinden. Gar nicht so einfach, kann ich euch sagen.
Wir fuhren später zu einem Fruchtmarkt, um uns mit etwas Obst einzudecken und hielten auf dem Rückweg beim Sahana Restaurant - Megalle, weil wir einmal die frittierten Teile, die es überall an der Straße gibt, probieren wollten. War sehr lecker und günstig.
Anschließend ging es zum Jungle Beach. Hier mussten wir für unser Tuk-Tuk 200 LKR (0,60 €) Parkgebühren bezahlen, um danach ca. 10 Minuten den Berg hinunter zu wandern. Anmerkung: Absolut nicht barrierefrei.
Unten angekommen, war leider die Hölle los. Es war Sonntag und alle Einheimischen gehen hier scheinbar baden. Störte uns aber absolut nicht. Der Strand war wirklich richtig schön. Wir schauten den Sonnenuntergang bei einem Gläschen Rum Cola an und ließen den Abend so ausklingen.
Abendessen gab es bei unserem Nachbarn, dem Cafe «КАК ДОМА»(. Wir hatten bereits morgens Thunfisch vorbestellt und es war köstlich. Wir waren sowas von begeistert.
📍 Wenn man einen Roller oder ein TukTuk hat völlig okay, sonst etwas weit weg von allem
🛜 Nicht vorhanden
💰 14,00 €/Nacht für 3 Personen inkl. grandiosem Frühstück
Bewertung 🎒🎒🎒🎒
Preis-/Leistungsverhältnis war super. Bei den Zimmer darf man jetzt keinen riesigen Komfort erwarten aber es ist völlig ausreichend.
Fazit 1 Tag /2 Nächte war für uns genau richtig
Mirissa
Wir verließen Unawatuna und machten uns auf den Weg nach Mirissa. Das Schönste am Tuk-Tuk-Fahren ist, dass wir immer wieder anhalten konnten, um ein paar schöne Strände anzusehen. Wir legten einen Stopp am Koggala Beach, Ahangama Beach und am Weligama Dock ein. Die Fahrt dauerte lediglich eine Stunde, sodass wir noch den ganzen Tag vor uns hatten. Nach der Ankunft in unserer tollen Unterkunft machten wir uns direkt für den Strand fertig.
Wir wollten keine Möglichkeit auslassen, um vielleicht doch Schildkröten zu sehen, doch leider wieder Fehlanzeige. Wir legten uns an den Turtle Beach und verbrachten dort die Zeit mit Lesen, dem Beobachten kleiner Krebse und dem Erleiden von Stichen durch Portugiesische Galeeren. Diese kleinen Quallen sind nicht wirklich schmerzhaft, aber trotzdem unangenehm und hinterlassen rote Striemen.
Mittags gingen wir in ein kleines Restaurant Namens Dilmi Roti Shop, um Kottu und Roti zu essen. Nachdem wir gegessen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Secret Beach, wo wir den Rest des Tages verbrachten. Ein super schöner, kleiner Strand. Geheim ist dieser nicht mehr wirklich, aber aufgrund der Regenzeit waren nur sehr wenige Leute dort, und wir konnten den Tag in schöner Atmosphäre ausklingen lassen.
Wie oben schon erwähnt, haben viele Restaurants geschlossen, da die Besitzer je nach Saison den Standort wechseln und ihre Restaurants im Süden schließen, um im Osten zu öffnen. Nachdem wir keine Lust mehr hatten zu suchen, landeten wir schließlich im D. Ceylon, und es war köstlich.
Nach einem leckeren Frühstück, hieß unser nächstes Ziel Dondra, eine kleine Stadt etwa 30 Minuten von unserer Unterkunft entfernt. Wir wollten, einen Leuchtturm besichtigen, der nicht gerade von Touristen überlaufen ist – und unser Plan ging auf. Der Leuchtturm war fast menschenleer, und die Umgebung war atemberaubend schön. Der angrenzende Hummana Beach war ein weiterer Höhepunkt, mit seinem klaren, blauen Wasser und der friedlichen Atmosphäre.
Auf dem Rückweg legten wir einen Zwischenstopp in Matara ein, um uns den Parewi Duwa Tempel auf einer kleinen Insel anzusehen. Obwohl wir uns dort nicht besonders willkommen fühlten, war der Tempel dennoch schön anzusehen und bot einige beeindruckende Fotomotive.
Zurück in Mirissa, entspannten wir den restlichen Tag am Mirissa Beach. Der Strand war wunderbar, und wir genossen das warme Wasser und die Sonne. Am Abend schlossen wir uns den vielen anderen Touristen an, um den Sonnenuntergang am Coconut Tree Hill zu erleben. Dieser Ort bietet einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die untergehende Sonne, die die Palmen in ein goldenes Licht tauchte. Allerdings war hier die Hölle los.
Zum Abendessen entschieden wir uns diesmal für das Curry Gedara Mirissa. Das Essen war absolut köstlich und bot eine Vielfalt an traditionellen sri-lankischen Gerichten, die mit viel Liebe zubereitet waren. Der Abend im Curry Gedara war definitiv ein kulinarisches Highlight unseres Aufenthalts in Mirissa.
Da am Abend zuvor so viel los war, konnte ich Mama und Domi dazu überreden, gemeinsam für ein paar Bilder früher aufzustehen und zum Sonnenaufgang noch einmal zum Coconut Tree Hill zu fahren, und es hat sich gelohnt.
Wir würden jedem empfehlen, wenn es geht, zum Sonnenaufgang hinzugehen. Und dann vielleicht noch ein paar Snacks für die süßen Hunde mitbringen.
📍 Gute Lage um alles zu erreichen
💁🏽 Super freundliches und hilfsbereites Personal
🛜 WLAN vorhanden aber ziemlich schlecht
💰 6,20 €/Nacht p. P. inkl. Frühstück (Drei-Bett-Zimmer)
Bewertung 🎒🎒🎒🎒🎒
Fazit 2 Tage /2 Nächte Bestimmt hätte man noch mehr Zeit hier verbringen können, wir fanden es aber gut so.
Yala Nationalpark
Unsere Tour begann früh morgens um 4:30 Uhr, mit einer 45-minütigen Fahrt zum Eingang des Yala Nationalparks. Nach dem Einlass um 6:00 Uhr, fuhren wir durch den Park und hielten immer wieder an, um die beeindruckende Tierwelt zu beobachten. Unser Guide war fest entschlossen, uns Leoparden zu zeigen, und nach mehreren Versuchen sahen wir schließlich einen Leoparden auf einem Baum. Später beobachteten wir einen Elefanten beim Baden und sahen einen weiteren Elefanten mit seinen Stoßzähnen. Die Landschaft und Tierwelt waren atemberaubend. Am Ende der Tour sahen wir auch Affen, Vögel, Rehe, Warzenschweine und Büffel, bevor wir den Park verließen.
📍 Gute Lage um alles zu erreichen
💁🏽 Nettes & hilfsbereites Personal
🛜 WLAN vorhanden aber schlecht
💰 7,50 €/Nacht p. P. inkl. Frühstück (Vier-Bett-Zimmer)
Bewertung 🎒🎒🎒🎒
Hier kann man auch direkt eine Safari in den Yala Nationalpark buchen.
Halber Tag 55,00 € (7,5 h)
Ganzer Tag 80,00 € (13,5 h) Fanden wir zu lange, daher waren wir einen halben Tag.
Fazit 1,5 Tage / 2 Nächte Perfekt um den Yala Nationalpark zu erkunden. Ggf. hätte auch nur eine Übernachtung gereicht, aber so war es für uns entspannter.
Arugam Bay
Wir ließen die Yala-Region hinter uns und machten uns auf den Weg nach Arugam Bay. Auf der Strecke gibt es einen kleinen Abschnitt, wo man mit seinem eigenen Fahrzeug durch den Nationalpark fahren kann. Hier hatten wir das unglaubliche Glück, einen freilaufenden Elefanten zu sehen und ihn sogar füttern zu können. Mama war anfangs etwas ängstlich, aber schließlich traute sie sich und gab dem Elefanten eine Wassermelone. (Strecke zwischen Tissamaharama und Buttala)
Die Fahrt war relativ lang und da es ein Feiertag war (Poson Full Moon Poya Day), herrschte überall reges Treiben. Überall im Land gab es Stände mit kostenlosem Essen, Getränken und Eis und die Schlangen davor waren riesig. Irgendwann beschlossen wir, uns auch einmal anzustellen. Kaum waren wir in der Schlange, wurden wir direkt herausgezogen und vor allen anderen bedient. Es war uns ein wenig unangenehm, da wir offensichtlich die Attraktion des Tages waren, aber alle um uns herum waren super freundlich und begrüßten uns mit offenen Armen.
Ein wenig später wurden wir erneut angehalten und zum Eis essen eingeladen. Natürlich konnten wir nicht ablehnen, und aus einem Eis wurden schnell zwei. Die Einheimischen waren so herzlich und gastfreundlich, dass wir uns gleich willkommen fühlten.
Nach vielen Stunden unterwegs, kamen wir schließlich in Arugam Bay an. Die kleine Stadt strahlte eine entspannte Atmosphäre aus und wir schlenderten gemütlich durch die Straßen, erkundeten die lokalen Geschäfte und genossen die entspannte Stimmung. Am Abend ließen wir uns eine köstliche Pizza schmecken (Pizza Hub) – eine willkommene Abwechslung nach all den Currys.
Am darauffolgenden Tag sind wir erstmal shoppen gewesen, da Mama auf der Suche nach Souvenirs war. Wir schlenderten durch die vielen kleinen Shops in der Panama Road. Natürlich konnten wir das nicht ewig tun, also machten wir uns danach auf zum Strand, um die Sonne zu genießen und es uns am Arugam Bay Beach gemütlich zu machen. Hier gab es an jeder Ecke Liegen, die man benutzen konnte, wenn man ein Getränk bestellte – perfekt für uns.
Am Nachmittag fuhren wir entlang der Panama Road, 15 km Richtung Panama, da diese Straße für ihre Tiervielfalt bekannt ist. Wenn man Glück hat, kann man hier Elefanten, Affen, Krokodile, Büffel und viele Vögel sehen. Leider sahen wir nur Affen und Büffel, aber auch das war schön.
Zum Sonnenuntergang wollten wir heute auf Elephant Rock gehen. Dort lässt sich der Sonnenuntergang unglaublich gut beobachten und die Umgebung ist einfach atemberaubend. Etwa 40-50 Minuten vor Sonnenuntergang füllte sich der Platz ordentlich.
Tipp: Gegen 1,5 Stunden vor Sonnenuntergang hier sein und sich etwas zu essen mitnehmen, so hat man den besten Platz und kann den ganzen Abend dort verbringen.
Das Abendessen gab es im Ali Restaurant. Ein super günstiges Curry-Buffet mit Reis und Rotti – richtig lecker.
Am kommenden Morgen hieß es früh aufstehen. Domi und ich hatten eine Surfstunde gebucht und wurden um 5:30 Uhr abgeholt, da zu dieser Uhrzeit wenig los ist. Nachdem wir die Surfboards und ein Shirt beim Surfshop abgeholt hatten, ging es los Richtung Strand. Ein kleiner Zwischenstopp für Tee und Hoppers war auch noch drin. Am Peanut Beach ging es dann los, ein guter Spot für Anfänger. Der Bereich war schon gut gefüllt mit einigen Surfern und nach ein paar kurzen Trockenübungen ging es für uns ins Wasser. Es hat riesig Spaß gemacht. Unser Surflehrer Jagadaya war super lieb und gab uns immer wieder Tipps, wie wir uns verbessern konnten. Domi kam durch die Stunde auch etwas auf den Geschmack und vielleicht wird das ja ein neues Hobby. Ich muss eventuell noch mehr Armmuskeln aufbauen, da mir irgendwann die Kräfte ausgingen.
Leicht müde, fuhren zurück zum Hotel, wo das Frühstück bereits auf uns wartete. Später sind wir nochmal zurück zum Peanut Beach, um uns dort zu sonnen. Die Liegen sind zwar unbequem, da braucht man wirklich ein Polster, um das genießen zu können. Normalerweise hätte ich mich in den Sand gelegt, aber dieser war heiß wie Lava. Naja, halb so wild – wenigstens konnten wir den Surfern etwas zusehen.
Abends fuhren wir noch einmal die Panama Road bis nach Panama entlang und hofften auf weitere Elefanten. Und wir hatten Glück. Zwei Elefanten konnten wir beobachten und tolle Bilder machen. Es war so unglaublich schön.
Zum Abendessen wollten wir diesmal Fisch essen und landeten im Mom's Hub. Ein sehr neues Restaurant und was sollen wir sagen – es war grandios. Die Knoblauchgarnelen waren der absolute Hammer und Domis Fisch ebenfalls. Es war wirklich ein absolutes Highlight. Als Abschluss bekamen wir noch einen Juice aufs Haus – lecker!
Unser letzter Tag in Arugam Bay war angebrochen und das Wetter war zum Glück wieder sehr gut, daher wollten wir natürlich das Meer noch einmal genießen. Wir gingen nach Pottuvil zum Secret Beach, einem Strandabschnitt, der ziemlich verlassen ist. Leider war der Bereich, an dem wir uns niedergelassen hatten, nicht wirklich sauber, aber trotzdem schön. Es lohnt sich auf jeden Fall, das Wasser und die Umgebung sind wunderschön.
Auf dem Rückweg hielten wir für eine kurze Pause im Family Delight in Pottuvil zum Mittagessen an. Unglaublich günstig und das Essen war wirklich gut. Die restlichen Sonnenstunden genoßen wir noch einmal am Arugam Bay Beach.
Selbstfahrer Safari
Am Nachmittag um 16:00 Uhr, ging es vom Strand zurück zu unserer Unterkunft um ein neues Abenteuer anzutreten: eine Selbstfahrer-Safari Richtung Kumana Nationalpark.
Wir fuhren erneut die Panama Road entlang und sahen hier bereits drei Elefanten am Straßenrand. Zum ersten Elefanten konnten wir unglaublich nah heran – es war so atemberaubend, wie er im Sand scharrte. Wir verließen die Panama Road und fuhren auf die Panama-Kumbukkana Road Richtung Kumana Nationalpark. Ab Panama wird die asphaltierte Straße zur Holperpiste und man fährt 16 km, bis zum Büro des Kumana Nationalparks.
Im folgenden Artikel könnt ihr alle Einzelheiten erfahren.
Abends probierten wir noch etwas die klassischen Gerichte durch. Roti und danach noch eine Hoppers Variation. Lecker aber die Hoppers waren doch ehrlich etwas zu teuer.
📍 Perfekt gelegen, im Zentrum
💁🏽 Super liebes Personal
🛜 WLAN vorhanden
💰 12,30 €/Nacht p. P. inkl. Frühstück (Drei-Bett-Zimmer)
Bewertung 🎒🎒🎒🎒
Arugam Bay ist, bzgl. Unterkünften, sehr teuer im Vergleich zu dem Rest des Landes. Punkt Abzug gab es hier nur, weil es so teuer war.
Fazit 3,5 Tage / 4 Nächte Es ist ein ganz nettes Dörfchen und man kann einiges erleben. Wenn man surfen will, ist das hier das Paradise, man es durchaus länger aushalten.
Ella
Die Strecke von Arugam Bay nach Ella führt durch einige der schönsten Landschaften Sri Lankas. Die Fahrt dauert etwa vier bis fünf Stunden, je nach Verkehr und Wetterbedingungen. Unterwegs passierten wir üppige Teeplantagen, dichte Wälder und malerische Dörfer. Ein Highlight der Route ist der spektakuläre Anstieg in die Berge, der uns atemberaubende Blicke auf die umliegenden Täler und Wasserfälle bot. Obwohl die Straßen manchmal kurvig und eng sind, macht die wunderschöne Landschaft die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Eine Pause an Ravana Wasserfall ist ein Muss.
Schließlich erreichen wir Ella, ein charmantes Bergdorf, das für seine entspannte Atmosphäre und seine atemberaubenden Aussichten bekannt ist. Wenn auch sehr touristisch.
Unser erster Stopp war der Bahnhof, um unser Ticket nach Kandy heraus zu suchen.
Kosten:
1. Klasse ca. 8,00 €
2. Klasse ca. 6,00 €
3. Klasse ca. 4,00 €
Leider hatten wir etwas Pech, und die zweite Klasse, bekannt für den besten Ausblick, war bereits ausgebucht. Wir mussten auf die erste Klasse umsteigen und hofften, dass wir trotzdem schöne Bilder bekommen würden.
Wir fuhren zurück in unserer Unterkunft, welche etwa 2,0 km vom Zentrum entfernt liegt. Sie ist wunderschön gelegen und bietet einen Ausblick auf den Little Adam’s Peak. Die Strecke dorthin ist jedoch super holprig und sehr abenteuerlich.
Abends sind wir zum Bummeln und Essen in die Stadt gelaufen. Wir landeten im The True Food, wo es köstliches indisches Essen gab, leider nicht gerade günstig.
Früh morgens ging es los. Zum Sonnenaufgang wollte ich die Nine Arche Bridge besuchen, da hier am wenigsten Besucher sind. Wir parkten oberhalb am Hang und liefen ca. 10 Minuten über Stock und Stein zur Brücke. Wir waren zu Beginn komplett alleine. Es war wirklich perfekt, das können wir nur empfehlen.
Die Züge fahren laut Fahrplan, zu folgenden Uhrzeiten über die Brücke:
6.30 Uhr / 9.20 Uhr / 11.50 Uhr / 12.40 Uhr / 13.50 Uhr / 14:10 Uhr / 15:30 Uhr / 19:15 Uhr (Angaben ohne Gewähr)
Wir hatten den perfekten Zeitpunkt erwischt und konnten den durchfahrenden Zug vom Nine Arche Bridge Viewpoint aus beobachten. Wirklich richtig schön.
Wir machten uns wieder auf den Rückweg, den etwas anspruchsvollen Anstieg nach oben, um zu unserem TukTuk zu kommen. Da das Wetter gerade mitspielte, haben wir uns dafür entschieden, direkt zum Little Adam's Peak zu fahren. Von der Nine Arche Bridge sind es lediglich ca. 10 Minuten Fahrt bis zum Parkplatz. Hier stellten wir unser TukTuk ab und marschierten los. Vorbei an schönen Teeplantagen und der Ravana Flying Zipline, um dann die Stufen zum Peak hinaufzusteigen. Es dauert nicht lange, vom Parkplatz sind es vielleicht 15-20 Minuten, dann ist man schon oben angelangt.
Wir hatten auch hier wieder Glück, dass kaum etwas los war. Der Ausblick auf die umliegende Landschaft ist wirklich grandios. Zu einer Seite sieht man Ella, dieses kleine Bergdörfchen mit seinen zahlreichen Hotels, und auf der anderen Seite den Ella Rock. In Richtung Süden lag das Weite mit zahlreichen kleinen Hügeln. Wirklich atemberaubend.
Den Nachmittag verbrachten wir an der Unterkunft, da es regnete. Abends ging es dann wieder los.
Ein Kochkurs hatten wir uns vorgenommen.
Um 17:00 Uhr begann unser Kochkurs: traditionelles sri-lankisches Kochen. Wir waren alleine, was wirklich super entspannt war. Zur Begrüßung bekamen wir einen Tee und dann ging es auch schon los.
Jackfruit Curry ⭐⭐⭐⭐⭐
Zuerst mussten wir die Jackfruit vorbereiten. Zunächst entfernten wir die Kerne aus der Frucht und schälten sie, dann schnitten wir das Fruchtfleisch in Streifen und kochten die Kerne. Nach 15 Minuten wurden die Kräuter und Gewürze hinzugefügt: Knoblauch, Zwiebel, Pandanblatt, Karapincha, grüne Chili, Chilipulver, Kurkumapulver, Salz, Bockshornklee und Currypulver. Anschließend rührten wir das klein geschnittene Fruchtfleisch unter und kochten alles gemeinsam etwa 15-20 Minuten weiter.
Für das Curry wird ebenfalls Kokosmilch benötigt, die wir selbst zubereiten durften. Dazu raspelten wir die Kokosnuss, gaben dies, mit einem kleinen bisschen Wasser in eine Schüssel und vermengten alles miteinander. Anschließend drückten wir die Masse aus – tada, Kokosmilch! Diesen Vorgang kann man dreimal wiederholen. Die gewonnene Kokosmilch mischten wir dann ins Curry und ließen es noch einmal aufkochen.
Zu guter Letzt, frittierten wir Knoblauch, Zwiebel, Pandanblatt, Bockshornklee und Karapincha in 2 Esslöffeln Kokosöl und gaben dies zum Curry hinzu. Und fertig!
Eggplant Salat⭐⭐⭐⭐⭐
Die Auberginen (2-3 kleine) haben wir in ca. 2-3 mm breite Stücke geschnitten und diese in Kokosöl, bis sie braun waren, frittiert.. Anschließend zur Seite gestellt. Wir haben 2 Tomaten und eine halbe Zwiebel in dünne Streifen geschnitten. Salz, Pfeffer, Zucker und den Saft einer Limette als Dressing hinzugeben und alles gut vermischt. KÖSTLICH!
Kokosnuss-Sambol⭐⭐⭐⭐⭐
Dafür haben wir eine Kokosnuss geraspelt. Anschließend eine Tomate und eine halbe Zwiebel in kleine Stücke geschnitten und hinzugeben. Gemeinsam mit Salz, Pfeffer, Chilipulver und dem Saft einer Limette vermengt und fertig.
Chicken Curry⭐⭐⭐
Hierzu hat die Chefin selbst Ingwer, Knoblauch und Pfeffer mit einem Mörser zu einer Paste in zerrieben. Danach wurden 2 EL Kokosöl in einer Pfanne erhitzt und die Paste für eine Minute angebraten. Ala nächstes wurde eine halbe Zwiebel, eine grüne Chili, ein paar Blätter Karapincha und 2-3 Stücke Zimt hinzugegeben und frittiert, bis sie goldbraun waren. Danach gaben wir Currypulver, Chilipulver, Kurkuma und Salz hinzu und mischten alles gut durch. Nun konnten wir die Tomaten hinzufügen und mit 2 Tassen Wasser aufgießen. Nun noch die Hühnerstücke dazugegeben und es ca. 10-15 Minuten köcheln lassen.
Der Kochkurs war wirklich super. Es war mit relativ wenig Aufwand für uns verbunden, aber er war sehr authentisch und das Essen war einfach köstlich!
Ella Rock
Ein neues Abenteuer stand an: der etwas weniger bekannte Ella Rock. Gestartet am Parkplatz in Kitha Ella, ging es zuerst an den Gleisen entlang. Hier hat man immer wieder wunderschöne Ausblicke auf die Reisfelder, kleine Häuschen und Felder. Wir liefen wir einen kleinen Weg hinunter und folgten einem Bach bis zum Kuda Ravana Ella Wasserfall. Hier überquerten wir den Bach und wanderten durch Felder, Teeplantagen und Büsche, vorbei am Cobra Hill, wo Cobras in großen Hügeln leben, so haben wir uns das sagen lassen. Unser erster Stopp war der Little Ravana Ella Watching Place. Danach ging es, vorbei am Ella Rock Viewpoint 1, und noch ein Stück bergauf zum Ella Rock Viewpoint 2. Hier wird ein Eintritt von 3,50 € verlangt. Wir fanden das etwas überteuert, da die Wege nicht wirklich gepflegt sind und es für uns unklar ist, wofür der Betrag verwendet wird.
Die Aussicht auf den Little Adam's Peak und die umliegende Landschaft ist jedoch atemberaubend schön.
7,30 km - 3,5 h - 300 hm
Ella Infinity View, Ella ⭐⭐⭐⭐⭐
📍 Etwas außerhalb, aber perfekter Ausblick
💁🏽 Super nettes Personal
🛜 WLAN vorhanden
💰 5,50 €/Nacht p. P. (Drei-Bett-Zimmer
Bewertung 🎒🎒🎒🎒🎒
Das Zimmer ist wunderschön gelegen, zwar etwas außerhalb des Zentrums, aber dafür ist das Frühstück der absolute ober hammer.
Fazit 2,5 Tage /3 Nächte war für uns perfekt..
Zugfahrt Ella nach Kandy
Die Zugfahrt von Ella nach Kandy ist eine der malerischsten und eindrucksvollsten Bahnreisen der Welt. Normalerweise dauert die Fahrt etwa sieben Stunden, da der Zug gemächlich durch die hügelige Landschaft Sri Lankas tuckert. Trotz der langsamen Geschwindigkeit ist diese Reise ein absolutes Highlight und bietet eine Fülle an atemberaubenden Ausblicken und landschaftlichen Schönheiten.
Während der Fahrt zogen wechselnde Kulissen an uns vorbei: üppig grüne Teeplantagen, dichte Wälder, tief eingeschnittene Täler und malerische Dörfer. Die hügelige Landschaft ist gespickt mit Wasserfällen und Flüssen, die sich durch die Täler schlängeln. Besonders beeindruckend sind die zahlreichen Brücken und Tunnel, die der Zug auf seinem Weg nach Kandy passiert.
Der Zug windet sich durch die zentralen Hochländer Sri Lankas und während der Reise kannst du die frische, kühle Luft genießen, die besonders angenehm im Vergleich zur tropischen Hitze des Tieflands ist.
Egal, ob du in der ersten, zweiten oder dritten Klasse reist, du hast immer eine super Aussicht. Die Fenster und Türen des Zuges bleiben in der zweiten und dritten Klasse oft offen, sodass du die Landschaft hautnah erleben kannst. Dies bietet dir die Möglichkeit, spektakuläre Fotos zu machen und die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen.
In der ersten Klasse hatten wir leider das Pech, dass lediglich zwei gegenüber voneinander liegende Türen offen standen. Wir hatten den Schaffner gefragt, ob er uns eine der Türen noch aufschließt, um ein Bild zu machen, und das hat problemlos funktioniert.
Insgesamt war die Zugfahrt von Ella nach Kandy nicht nur ein Transportmittel, welches bei uns leider 3 h Verspätung hatte, sondern ein Erlebnis für sich. Es ist eine Reise durch das Herz Sri Lankas, die uns unvergessliche Eindrücke und einen tiefen Einblick in die natürliche Vielfalt des Landes bot.
Tipp: Unbedingt frühzeitig buchen (auch in der Nebensaison) und ein Ticket in der zweiten Klasse wählen. Die Unterschiede sind folgende
1. Klasse: 8,00 € - bequeme Sitze - Klimaanlage - Fenster sind zu - Türen nur begrenzt offen
2. Klasse: 6,00 € - bequeme Sitze - keine Klimaanlage - offene Fenster - Türen sind meistens offen
3. Klasse: 4,00 € - Holzbänke - keine Klimaanlage - offene Fenster - offene Türen
Sehr komfortabel war hier auch der Service von ceylontuktukrental.com. Einer ihrer Mitarbeiter hat das TukTuk in Ella am Bahnhof inklusive Gepäck abgeholt und nach Kandy gefahren. Als wir in Kandy ankamen, wartete das TukTuk bereits auf uns und wir konnten direkt weiterfahren. Kosten 30,00 € PERFEKT!
Kandy
In Kandy kamen wir leider etwas verspätet an. Wir hatten uns gar nicht informiert und daher auch eigentlich nichts auf dem Plan. Als wir in unserer wirklich bescheidenen Unterkunft ankamen, wollten wir eigentlich direkt wieder weg. So machten wir uns auf den Weg in ein Café und anschließend wollten wir noch einen Spaziergang um den Kandy Lake machen. Da haben wir die Rechnung jedoch ohne besttuktukkandy gemacht. Am See angekommen, wollte uns ein Fahrer von einer Rundtour durch Kandy für insgesamt 3,50 € überzeugen. Wer kann da schon Nein sagen? Ich konnte es nicht, und so sind wir gemeinsam losgefahren.
Erster Stopp: Viewpoint. Mit einem wunderschönen Blick auf die Buddha Statue beim Sonnenuntergang war es ein super Start einer tollen Tour.
Anschließend fuhren wir zu Kandy Spice Walk 101. Es war schon fast dunkel, und wir bekamen eine Führung durch den Kräuter-Wald. Es war wirklich sehr interessant und es wurde noch besser, denn anschließend gab es für uns einen Roti mit Sambol, wir wurden mit Moskitocreme eingecremt und saßen anschließend gefühlt halb nackt im Wald und wurden massiert. Ja, unterm Strich war es eine komische Angelegenheit, aber nachdem wir uns es durch den Kopf haben gehen lassen, muss man sagen, es war ziemlich cool. 20 Minuten Massage, etwas zu essen und eine Führung auf Spendenbasis, da alle Beteiligten Studenten sind. Wir haben 4,00 € gespendet und kamen somit sehr günstig davon. Wir haben dafür aber noch etwas gekauft: Kokosöl und rotes Öl (für Mamas Knieschmerzen).
Nachdem wir entspannt wieder heraus kamen, fuhren wir zum Bahirawakanda Temple, dem großen Buddha. Dieser ist am Abend wunderschön beleuchtet, und man hat eine tolle Aussicht auf die Stadt.
Rundherum war es ein gelungener Abend. Das Essen im Clay Pot war der perfekte Abschluss für uns.
Am Morgen wollten wir noch kurz den Central Market besuchen, leider war das absolut nichts für uns. Die Verkäufer haben einen so bedrängt, dass wir nach nicht mal 5 Minuten wieder draußen waren. Daher können wir dies absolut nicht empfehlen.
Wir beobachteten das Treiben um den See noch eine Weile im Café Kandyana und machten uns dann wieder auf den Weg.
Keine Zimmerempfehlung, da es nicht gut war, wir waren froh, nur eine Nacht hier gewesen zu sein.
Fazit 0,5 Tage / 1 Nacht hat uns gereicht
Sigiriya
Von Kandy aus ging es für uns in etwa fünf bis sechs Stunden nach Sigiriya. Es war eine besonders anstrengende Fahrt für Domi. Zunächst durch das quirlige und wuselige Kandy und dann durchquerten wir immer wieder Städte, in denen Busse, Tuk-Tuks und Autos wild durcheinander fahren.
Trotzdem, und vor allem für uns auf der Rückbank, war es ein wunderschönes Erlebnis, nach Sigiriya zu fahren. Schon einige Kilometer vorher konnte man den beeindruckenden Sigiriya-Felsen sehen.
Da wir erst am Nachmittag an unserer Unterkunft ankamen, gingen wir nur noch zum Abendessen heraus, was sich absolut gelohnt hat. Das Soul Food, direkt am Sigiriya Tank gelegen, bietet eine atemberaubende Aussicht auf den Sigiriya-Felsen, und das Essen war wirklich köstlich. Es gibt vegane und vegetarische Gerichte, die sehr gut zubereitet sind.
Am nächsten Morgen starteten wir mit einem Frühstück, um anschließend mit dem Tuktuk nach Dambulla zum Golden Temple zu fahren. Umgeben von Affen sieht der Tempel einfach fantastisch aus. Mit seinen orangefarbenen Mönchen auf der rechten Seite bietet er einen besonders eindrucksvollen Anblick. Wirklich hübsch und beeindruckend!
Nach dem Besuch in Dambulla kehrten wir nach Sigiriya zurück und machten uns am Abend auf den Weg zum Pidurangala Rock. Dieser liegt direkt neben dem Sigiriya-Felsen und bietet einen gigantischen Ausblick. Wir gingen zuerst ein paar Meter durch eine Tempelanlage, dann führt der Weg etwa 15 Minuten den Berg hinauf. Treppe für Treppe, bis wir zum Kletterpart kamen. Es ist nicht wirklich anspruchsvoll und einfach zu bewältigen, selbst für Mama, die Knieprobleme hat. Oben angekommen, wurden wir mit einem wunderschönen Ausblick belohnt. Wir sind gegen 16:45 Uhr dort gewesen und hatten so die Möglichkeit, uns einen schönen Platz auszusuchen. Es lohnt sich, kurz vor Sonnenuntergang dort zu sein, denn dann füllt es sich sehr schnell.
Eintritt: 3,00 €
Anstrengung: Mittel
Tipp: Ein Tuch mitnehmen, da Schultern und Knie bedeckt sein müssen. Früh genug da sein, um einen guten Platz zu bekommen.
Der Eintritt zum Sigiriya-Felsen kostet etwa 30,00 €. In Bezug auf die Wanderung, ist er etwas anspruchsvoller, weshalb wir uns dagegen entschieden und stattdessen Drohnen Bilder gemacht haben.
Am Abend sind wir zum Sigiri Chef Lady Restaurant, das sehr lecker war.
📍 Gute Lage
💁🏽 englische Kommunikation etwas schwierig
🛜 WLAN vorhanden
💰 14,00 €/Nacht p. P. (Zimmer mit Doppelbett)
Bewertung 🎒🎒🎒
Zimmer war etwas zu klein für 3 Personen
Fazit 1,5 Tage / 2 Nächte hat hier perfekt gepasst. Mehr Zeit braucht man hier nicht.
Tipps
SIM-Karte: Dialog ist der beste Anbieter, wir zahlten ca. 9,00 € für 100GB/30 Tage). Dies könnt ihr ohne Bedenken direkt im Flughafen holen.
NIEMALS ohne A/C
Beste Reisezeit: West-/Südküste + Hochland: Dezember bis März. Ost-/Nordküste Mai bis September
Mit dem Tuktuk durchs Land, wie cool ist es wirklich
Eine besonders coole Art, sich fortzubewegen, ist mit dem Tuk-Tuk. Diese kleinen, motorisierten Dreiräder sind nicht nur praktisch, sondern versprechen auch ein unvergessliches Erlebnis.
Fahrspaß und Abenteuer
Im Tuk-Tuk zu fahren ist einzigartig. Man sitzt offen, spürt den Fahrtwind und ist voll und ganz in die Umgebung eingetaucht. Das Gefühl von Freiheit und Flexibilität ist unbezahlbar - sei es auf belebten Straßen in der Stadt, oder auf abgelegenen Landstraßen. Die Möglichkeit, an malerischen Orten anzuhalten oder spontane Entdeckungstouren zu unternehmen, macht das Tuk-Tuk zur idealen Wahl für unabhängige Reisende.
Sicherheit und Vorsichtsmaßnahmen
Trotz des Abenteuers ist Sicherheit oberstes Gebot. Die Straßen in Sri Lanka variieren von gut asphaltierten Hauptstraßen bis hin zu holprigen Feldwegen. Ein verantwortungsbewusster Fahrstil und das Befolgen der Verkehrsregeln sind essentiell für eine sichere Fahrt, denn die Einheimischen halten sich an keinerlei Regeln, tu du es daher. Die Busse fahren furchtbar und hupen ununterbrochen, was das Fahren in Großstädten sehr unangenehm macht. Schaut auch auf die Geschwindigkeit von maximal 40km/h, denn wir sind doch tatsächlich mit der Laserpistole erwischt worden...
Ebenso wird empfohlen, nichts im Tuk-Tuk zurückzulassen. Selbst ein Regenponcho wurde uns gestohlen.
Kulturelle Einblicke und Erlebnisse
Das Tuk-Tuk-Fahren ermöglicht unmittelbare kulturelle Erfahrungen. Man kommt leicht mit Einheimischen ins Gespräch, sei es beim Halt an einem Marktstand oder während einer kurzen Pause in einem Dorf. Diese spontanen Begegnungen und das Teilen von Lächeln bereichern die Reise und schaffen unvergessliche Erinnerungen.
Praktische Tipps
Vor der Fahrt sollte das Tuk-Tuk gründlich überprüft werden - Bremsen, Lichter und Reifen inklusive. Navigations-App zu laden ist hilfreich, da einige Straßen möglicherweise nicht gut ausgeschildert sind. Das Handeln beim Mietpreis ist üblich, besonders außerhalb touristischer Zentren.
Eine Fahrstunde vorab ist sinnvoll.
Fazit
Das Tuk-Tuk-Fahren in Sri Lanka ist mehr als nur eine Fortbewegungsmethode - es ist ein echtes Abenteuer. Es bietet die Freiheit, das Land in all seiner Vielfalt zu erkunden, verbunden mit authentischen Begegnungen und unvergesslichen Erlebnissen. Für Reisende, die das Besondere suchen und offen sind für neue Erfahrungen, ist das Tuk-Tuk die ideale Wahl, um Sri Lanka auf eine einzigartige und persönliche Weise zu entdecken.
Ein Nachteil beim Erkunden des Landes mit dem Tuk-Tuk ist, dass man auf sein Gepäck achten muss, wenn man es dabei hat. Es ist nicht möglich, das Tuk-Tuk inklusive Gepäck stehen zu lassen und eine Tour zu machen. Außerdem kann das Fahren sehr anstrengend und lange Strecken können nervenaufreibend sein.
Dennoch würden wir es grundsätzlich jedem empfehlen, da es einfach toll ist. Man kann hier anhalten, um ein Foto zu machen, dort anhalten, um etwas zu essen oder einen Kaffee zu trinken - etwas, das mit dem Bus nicht möglich wäre.
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